Projekt DesignetzEnergiewende zu Ende denken
Startschuss für die Umsetzungsphase des Projekts Designetz.
v.l.: Dr. Joachim Schneider, Bereichsvorstand Technik & Operations, innogy SE; Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW; Hildegard Müller, Vorstand Netz & Infrastruktur, innogy SE
(Bildquelle: innogy SE)
Vorgestern (27. November 2017) wurde in Ibbenbüren im Kreis Steinfurt der Startschuss für die Umsetzungsphase des Projekts Designetz gegeben. Mit dem Vorhaben soll im Verlauf der kommenden vier Jahre getestet werden, wie im Ruhrgebiet und weiteren Projektschwerpunkten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland die stetig wachsenden Anteile erneuerbarer Energien mithilfe innovativer technischer Lösungen in die Energieversorgung der Zukunft integriert werden können (wir berichteten). Konsortialführer des Projekts ist das Unternehmen innogy. Die RWE-Tochter arbeitet mit 45 Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Stadtwerken zusammen. Aus 30 Einzelprojekten wie smarten Verteilnetzen, Energiespeichern oder digitalen Steuerungen soll bis zum Jahr 2020 ein innovatives Gesamtkonzept gebildet werden.
Die nordrhein-westfälische Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach (CDU), sagte zum Start der Projektphase: „Um die Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir nachhaltige Lösungen. Hierbei müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Regionen und der dort lebenden Menschen berücksichtigt werden. Genau hier setzt Designetz an. Das Projekt vernetzt lokale Lösungen und verknüpft sie mit überregionalen Ansprüchen an die Energieversorgung.“
Hildegard Müller, Vorstand für Netz & Infrastruktur bei innogy, erklärte: „Mit Designetz denken wir die Energiewende zu Ende. Wir bringen die vielfältigen Elemente eines zukünftigen Energiesystems zusammen.“ Das System sei jetzt schon komplexer, kleinteiliger und dezentraler geworden. Allein in die Verteilnetze von innogy speisen nach den Worten von Müller 330.000 Stromerzeuger ein. Bundesweit seien es über 1,6 Millionen Anlagen. Joachim Schneider, innogy-Bereichsvorstand Technik & Operations, ergänzte: „Es ist deutlich anspruchsvoller als früher, dieses Netz zu steuern. Dieser Trend wird sich mit dem weiter steigenden Anteil erneuerbarer Energien und dem Ausbau der Elektromobilität noch deutlich verstärken.“ Nach Angaben von innogy beläuft sich das gesamte Projektvolumen auf 66 Millionen Euro, 30 Millionen Euro Fördergelder steuert das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen seines Förderprogramms SINTEG bei.
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