Montag, 14. April 2025

OsnabrückEnergieverbrauch städtischer Gebäude auf Rekordtief

[21.01.2025] Die Stadt Osnabrück hat den Energieverbrauch ihrer Liegenschaften im Jahr 2023 auf den niedrigsten Stand seit 2003 gesenkt.

Eine von 33 kommunalen Photovoltaikanlagen, die bis 2023 in Betrieb genommen wurden, steht auf dem Dach der Sporthalle am Graf-Stauffenberg-Gymnasiums.

(Bildquelle: Stadt Osnabrück/Andreas Klöker)

Der Energieverbrauch der städtischen Liegenschaften in Osnabrück ist 2023 auf den niedrigsten Stand seit dem Basisjahr 2003 gesunken. Wie die Stadt mitteilt, geht das aus einem aktuellen Bericht hervor, der Verbrauch, Kosten und Maßnahmen für das vergangene Jahr zusammenfasst. Während der witterungsbereinigte Wärmeverbrauch über die letzten 20 Jahre um 30,9 Prozent reduziert werden konnte, stieg der Strombedarf trotz eines vergrößerten Gebäudebestands nur um 13,3 Prozent. Gegenüber 2022 sanken der Wärmeverbrauch um 7,3 Prozent und der Stromverbrauch um 0,4 Prozent.

Die Stadt führt die Einsparungen unter anderem auf Sanierungsmaßnahmen und hohe Wärmedämmstandards bei Neubauten zurück. Zudem tragen 33 kommunale Photovoltaikanlagen zur Energieversorgung bei: Sie produzierten 2023 mehr als 1,1 Millionen Kilowattstunden regenerativen Strom, von denen 64 Prozent direkt in den Liegenschaften genutzt wurden. Der Rest wurde ins Netz eingespeist.

Trotz der Einsparungen seien die Energiekosten 2023 auf gut 6,4 Millionen Euro gestiegen – ein Anstieg von 814.000 Euro im Vergleich zu 2022. Grund dafür seien die stark gestiegenen Energiepreise, die sich seit 2003 verdreifacht haben.

Die Maßnahmen zur Energieeinsparung und Eigenproduktion von Strom tragen auch zum Klimaschutz bei. So wurden die CO₂-Emissionen städtischer Liegenschaften seit 2003 um 46,3 Prozent reduziert. Die Stadt bleibt ihrem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, damit weiterhin verpflichtet.



Stichwörter: Klimaschutz, Osnabrück


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