dena-StudieEnergienetze gemeinsam planen
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat im Rahmen der dena-Netzstudie III in den vergangenen drei Jahren untersucht, wie unsere Energieinfrastrukturplanung weiterentwickelt werden muss, um den Anforderungen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Energiesystem gerecht zu werden. Die Studie wurde dabei durch einen breiten Partnerkreis aus Energiewirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft intensiv begleitet und vom Büro für Energiewirtschaft und technische Planung (BET) als Hauptgutachter unterstützt. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. „Die verschiedenen Energienetze dürfen nicht länger basierend auf unterschiedlichen Annahmen geplant werden. Es bedarf vielmehr einer gemeinsamen Grundlage, die das große Ganze und vor allem auch die Klimaziele für das Jahr 2045 in den Blick nimmt. Die dena-Netzstudie III zeigt, wie diese Grundlage in einem transparenten und partizipativen Prozess geschaffen werden kann. Diese Weiterentwicklung hin zu einer integrierten Energienetzplanung, die das ganze System in den Blick nimmt, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena.
Kern der Empfehlungen ist die Weiterentwicklung der bestehenden, voneinander bisher unabhängigen Planungsprozesse hin zu einer integrierten Planung. Dazu empfiehlt die dena-Studie einen Systementwicklungsplan einzuführen, der den heutigen Netzentwicklungsplänen vorgelagert ist und diese so auf eine gemeinsame, auf das Ziel der Klimaneutralität ausgerichtete Grundlage stellt. Zusätzlich zeigt die Studie, wie die aktuellen Planungsprozesse weiterentwickelt werden sollten und wie die erforderlichen Innovationen bei der Netzplanung noch besser berücksichtigt und nutzbar gemacht werden können. Die Studie liefert damit einen detaillierten Vorschlag, wie die in der Eröffnungsbilanz Klimaschutz des BMWK vorgeschlagene Systementwicklungsstrategie umgesetzt werden kann. Der vorgelagerte Systementwicklungsplan-Prozess soll die bisherigen Energieinfrastruktur-Planungsprozesse ergänzen und einen konsistenten, abgestimmten Rahmen setzen, der eine Planung vom Ziel der Klimaneutralität her erlaubt. Auch die Infrastrukturplanung im Verteilnetz sollte in Zukunft integriert erfolgen und die Netze für Strom, Gas sowie Wasserstoff und Wärme gemeinsam in den Blick nehmen.
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