Kreis LippeEMiLippe geht an den Start
Im Verbundprojekt EMiLippe in Ostwestfalen-Lippe soll ein elektromobiler Wirtschaftsverkehr entstehen, der vor allem mit selbst erzeugtem grünen Strom gespeist wird.
v.l.: Falk F. Mehrmann, Kannegiesser GmbH; Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, Fraunhofer-Anwendungszentrum IOSB-INA; Dr. Oliver Hermann, Hochschule Ostwestfalen-Lippe; Martin Kannegiesser, Herbert Kannegiesser GmbH; Herbert Vogel, itelligence AG; Günter Weigel
(Bildquelle: Kreis Lippe)
In Ostwestfalen-Lippe soll ein elektromobiler Wirtschaftsverkehr entstehen, der vor allem mit Strom aus regenerativen Energiequellen gespeist wird. Dieses Ziel hat sich der Kreis Lippe jetzt mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, dem Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation IOSB-INA sowie den Wirtschaftsunternehmen itelligence, Herbert Kannegiesser, Phoenix Contact und OWITA mit dem Verbundprojekt Elektromobilität in Lippe (EMiLippe) auf die Fahnen geschrieben. „Eine erfolgreiche Energiewende ist nicht nur für die wirtschaftliche Zukunft Ostwestfalen-Lippes, sondern auch für die gesamte Bundesrepublik Deutschland entscheidend“, sagt Friedel Heuwinkel, Landrat des Kreises Lippe. „Wir finden in unserer ländlich geprägten Region optimale Rahmenbedingungen vor, um diese Wende jetzt auch im Bereich des wirtschaftlich genutzten Kfz-Sektors anzupacken.“ Wie der nordrhein-westfälische Kreis meldet, ist EMiLippe auf drei Jahre angelegt. Etwa 40 Prozent der Kosten des rund vier Millionen Euro teuren Projekts stammen aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Sie sind im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans (NEP) Elektromobilität zur Verfügung gestellt worden. Unter Regie und Koordination der Wirtschaftsförderung des Kreis Lippe sowie den Forschungseinrichtungen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Fraunhofer-Anwendungszentrum IOSB-INA sollen die Unternehmen unter anderem in den Bereichen Güter- und Personenverkehr, wie auch bei innerbetrieblichen Transporten oder Dienstreisen auf eine gemeinsame Elektrofahrzeugflotte zurückgreifen. Der dafür benötigte Strom soll nach Möglichkeit aus eigenerzeugter erneuerbarer Energie stammen. Zur Steuerung der Flotte und der Energieflüsse wird eine Leitwarte für die Unternehmen aufgebaut, die einerseits die verschiedenen Prozesse erfasst und optimiert und andererseits die Energie- und Mobilitätsanforderungen der teilnehmenden Systempartner bedienen kann. „Die im Projekt zu entwickelnde grüne Ladesäule soll eine integrierte Lösung für die Elektromobilität darstellen, insbesondere gekennzeichnet durch Informations- und Kommunikationstechniken sowie Schnittstellen zum Energienetz, zum Abrechnungssystem und zum Fuhrpark-Management“, erklärt Helmut Friedrich von der Firma Phoenix Contact E-Mobility.
Die Projektteilnehmer bringen ihr eigenes Know-how in das Projekt ein. Wie der Meldung zu entnehmen ist, hat itelligence beispielsweise den it-gestützten energieintelligenten Fuhrpark entwickelt.
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