Stadtwerke TübingenElektrobus getestet
Die Stadtwerke Tübingen haben eine Woche lang einen Bus mit Elektroantrieb für den Einsatz im Linienverkehr getestet. Bereits in den Jahren 2011 und 2012 wurden Testreihen mit Elektro- und Hybridbussen durchgeführt. Das Besondere an dem aktuellen Modell: Die elektrische Ausstattung ist in Deutschland hergestellt worden und stammt von der Firma Ziehl-Abegg aus Künzelsau in Baden-Württemberg. Bushersteller ist das Unternehmen VDL Bus & Coach aus den Niederlanden. Mit voller Batteriekapazität verfügt der Bus laut den Stadtwerken über eine Reichweite von bis zu 180 Kilometern. Für die Aufladung der vollen Kapazität werden über Nacht insgesamt etwa acht Stunden benötigt. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselfahrzeug mit der höchsten Abgasnorm Euro 6 seien Elektrobusse, wie das getestete Modell, immer noch teurer in der Anschaffung. Welche Fördermöglichkeiten es von Bund und Land für eine eventuelle Beschaffung gibt, ermittelt jetzt der Stadtverkehr Tübingen. Zuvor sollen jedoch die während der Testwoche erhobenen Daten zu Fahrverhalten, Berggängigkeit, Antrieb, Innenausstattung und Fahrkomfort ausgewertet werden. „Für unsere Fahrgäste wollen wir auch weiterhin den Stadtverkehr zu bezahlbaren Preisen anbieten“, sagt Hans Zeutschel, Abteilungsleiter Stadtverkehr bei den Stadtwerken Tübingen. Gemäß der Leitlinien bei den Stadtwerken müssen auch im öffentlich Nahverkehr Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen. Weiter sagt der Verkehrsexperte: „Uns ist es wichtig, dass wir uns umfassend mit dem Thema alternativer Antriebssysteme für den Stadtverkehr befassen. Das wird nicht der letzte Test dieser Art sein. Denn gerade in Tübingen mit seiner speziellen Topografie durch das starke Berg- und Talgefälle sind Busse mit Elektromotoren besonders gefordert.“ Zwei Vorteile können die Tübinger Stadtwerke nach der einwöchigen Testphase bereits festhalten: Niedrigere Energiekosten und eine deutliche CO2-Einsparung.
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