Mittwoch, 9. Oktober 2024

OsnabrückElektrisches ÖPNV-Netz empfohlen

[06.05.2013] Ein Gutachten empfiehlt, die Struktur des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Osnabrück auf ein Hauptliniennetz mit schnellen Trassen und elektrischen Antrieben auszurichten. Busse sind dabei für die Stadt besser geeignet als Straßenbahnen.

Die Stadt Osnabrück und die Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS) haben jetzt ein Gutachten zur künftigen Struktur des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Kommune vorgestellt. Das Gutachten kommt laut den Stadtwerken zu der zentralen Aussage, dass das städtische ÖPNV-System ein Hauptliniennetz mit schnellen Trassen und elektrischen Antrieben umfassen sollte. Dies beziehe sich auf elektrisch angetriebene Busse, die ihre Batterien teilweise auf der Strecke, aber auch an den Endhaltestellen nachladen. „Für das weitere Liniennetz empfehlen wir ebenfalls elektrische Antriebe, im Rahmen der Umsetzung können hier jedoch zunächst auch kleinere Dieselbusse fahren“, sagt Uwe Kloppe vom Gutachterbüro Lindschulte & Kloppe. „Wir haben ergebnisoffen alle zukunftsfähigen ÖPNV-Systeme geprüft, und mussten aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sowie der zu erwartenden Nachfrage den Verkehrsträger Straßenbahn ausschließen. In Osnabrück gibt es zahlreiche Einschränkungen wie Brücken, Bahnübergänge aber auch Steigungen, die ohne aufwändige Sonderkonstruktionen einen Straßenbahnbetrieb in der Stadt unmöglich machen. Diese senken den volkswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Faktor auf unter eins und schließen damit eine öffentliche Förderung durch den Bund und das Land Niedersachsen definitiv aus“, erklärt der Gutachter. Die hohen Kosten, eine nur eingeschränkte Flächenerschließung und nicht ausreichende Fahrgastpotenziale werden für eine Straßenbahn die Förderung zusätzlich verhindern. Die Vorteile eines Hauptliniennetzes mit elektrisch angetriebenen Bussen, die partiell ihre Energie auf der Strecke nachladen, seien hingegen für eine Stadt wie Osnabrück vielfältig ausgeprägt, so Kloppe weiter. „Wir gehen davon aus, dass sich mit diesem neuartigen Bussystem und einer spürbaren Bevorrechtigung auf schnellen Trassen die Attraktivität des ÖPNV enorm steigert und die anspruchsvollen Ziele an Zuwachsraten bei den Fahrgästen sowie Emissionsminderung erreicht werden.“ Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, hat das Kompetenzzentrum Energie an der Hochschule Osnabrück auf Basis des Gutachtens und anhand einer fiktiven Referenzlinie die technische Umsetzbarkeit eines solchen Bussystems geprüft und positiv beschieden.





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