Sonntag, 24. November 2024

KasselEinsparungen finanzieren Solaranlage

[06.09.2023] Beim Intracting-Modell werden Kosteneinsparungen durch Solaranlagen in den Bau neuer Anlagen investiert. In Kassel konnte nun eine Solaranlage vollständig über dieses Modell finanziert werden.
PV-Anlage auf dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr Niederzwehren.

PV-Anlage auf dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr Niederzwehren.

v.l.: Thomas Flügge, cdw-Stiftung; Oberbürgermeister Sven Schoeller; Dr. Martin Hellmann, Amt für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung

(Bildquelle: Stadt Kassel/Andreas Fischer)

In Kassel ist jetzt eine Solaranlage bei der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Niederzwehren in Betrieb gegangen, die komplett aus den Kosteneinsparungen anderer Solaranlagen finanziert werden konnte. Wie die nordhessische Kommune mitteilt, wurde dieses so genannte Intracting-Modell durch eine Kooperation der Stadt mit der cdw Stiftung ermöglicht.
Auf städtischen Gebäuden seien seit 2020 mit Mitteln der cdw Stiftung in Höhe von 240.000 Euro sechs Photovoltaikanlagen mit insgesamt 164 Kilowatt peak (kWp) in Betrieb genommen worden. Drei weitere Anlagen mit 174 kWp befänden sich derzeit in der konkreten Umsetzung. Mit den cdw-Anlagen seien bisher rund 270.000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom direkt in und für städtische Liegenschaften erzeugt worden. Das entspreche dem Jahresverbrauch von rund 180 Single-Haushalten. Dadurch spare die Stadt rund 90.000 Euro an Stromkosten. Diese würden vertragsgemäß in regenerative Energieerzeugungs- und Energieeffizienztechnik reinvestiert (Intracting) – so wie jetzt bei der PV-Anlage auf dem Gebäude der FF Niederzwehren. Eine weitere Anlage auf dem Neubau der FF Wolfsanger sei mit diesen Sonderinvestitionsmitteln bereits beauftragt worden.
Die 22.000 Euro teure Photovoltaikanlage auf dem Dach der FF Niederzwehren habe eine Leistung von gut 14 kWp und werde jährlich rund 13.000 kWh Solarstrom erzeugen. Davon würden voraussichtlich rund 20 Prozent von der FF Niederzwehren selbst verbraucht. Damit könnte die FF rund 40 Prozent ihres jährlichen Strombedarfs decken. Der überschüssige Solarstrom werde in das allgemeine Stromnetz eingespeist und der Stadt vergütet.





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