PirmasensEin Jahr Klimaschutz-Management
Das eine tun und das andere nicht lassen. Nach diesem Motto setzt die Stadt Pirmasens auf einen ganzheitlichen Energie- und Klimaschutz, der das gezielte Einsparen von Energie fokussiert und zugleich erneuerbare Energien fördert. Den Startschuss gab ein im Jahr 2015 beschlossenes Klimaschutz-Management. Wie die Stadtverwaltung Pirmasens mitteilt, sind dessen wesentliche Elemente das Erfassen und Fortschreiben von Verbrauchsdaten für kommunale Liegenschaften, die Auswertung der Ist-Daten für den Aufbau von Potenzialanalysen und priorisierender Maßnahmenkataloge sowie ein Energie- oder Klimaschutzbericht inklusive Energie- und CO2-Bilanz. Dabei setzen die Pfälzer auf kurzfristig umsetzbare, schnell wirkende und gering investive Maßnahmen, die beträchtliche Energiesparpotenziale freisetzen. Der städtische Klimaschutz-Manager hat bereits eine Prioritätenliste erstellt und Einsparpotenziale von jährlich bis zu 57 Prozent im Bereich der elektrischen sowie 39 Prozent im Bereich der Wärmeenergie veranschlagt. Ziel ist es, die jährlichen Energieverbrauchskosten der Liegenschaften von 1,3 Millionen um 600.000 Euro zu senken, erste Projekte seien bereits erfolgreich umgesetzt. Im Bereich regenerative Energien setzt Pirmasens beispielsweise auf ein Solardachkataster oder Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden. Außerdem wird bei der Abwasserklärung Biogas gewonnen und zur Wärme- und Stromerzeugung in einem Blockheizkraftwerk verbrannt. Erste kurzfristig mögliche und schnell wirkende günstige Energieeffizienzmaßnahmen wurden in Schulgebäuden realisiert. So wurde etwa am städtischen Leibniz-Gymnasium binnen weniger Tage der Dachboden mit Steinwolle gedämmt. Die Arbeiten wurden vom städtischen Tiefbauamt mit Unterstützung von Asylbewerbern durchgeführt. Durch einen zusätzlichen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage, eine Optimierung der Heizungssteuerung und weitere kleinere Maßnahmen summierte sich eine Heizkostenersparnis von rund 25 Prozent. Ein vergleichbares Projekt wurde zuvor in der Sommerwaldschule umgesetzt, sodass sich aus beiden Maßnahmen eine CO2-Einsparung von rund 50 Tonnen ergibt. Bau- und Finanzdezernent Michael Schieler sagt: „Erklärte Ziele sind, das Treibhausgas in unserem Einflussbereich zu reduzieren und die Energieeffizienz zu optimieren. Letztlich geht es darum, ökologisch verantwortlich und zukunftssicher zu agieren, zugleich aber auch Steuergelder einzusparen und die Verbrauchsgebühren zu senken.“ Neben einer Kostenreduzierung sieht Schieler aber auch die wichtige Vorbildfunktion der Stadt für lokal ansässige Unternehmen und Privathaushalte. „Wir priorisieren bei der Optimierung des Energieverbrauchs unserer städtischen Liegenschaften jene Projekte, die vergleichsweise wenig planerische Zeit- und Kostenaufwände erfordern und schnell wirken. Im Ergebnis zeigt sich, dass Strategie und Pragmatismus perfekt zusammenspielen können“, so der Bau- und Finanzdezernent.
Schleswig-Holstein: Stadt und Land dekarbonisieren
[15.11.2024] 23 Stadt- und Gemeindewerke im Norden präsentieren Maßnahmenpläne zur CO2-Reduzierung. Minister Tobias Goldschmidt sichert Unterstützung zu. Maßnahmen könnten bis 2023 rund 520.000 Tonnen CO2 einsparen. mehr...
Klimaaktive Kommune 2024: Vorbildliche Projekte prämiert
[13.11.2024] Sechs deutsche Kommunen wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2024“ für ihre herausragenden Klimaschutzmaßnahmen ausgezeichnet. Die Gewinner erhalten jeweils 40.000 Euro Preisgeld, das in weitere Klimaprojekte fließen soll. mehr...
Bayern: Modellvorhaben klimagerechter Städtebau
[17.10.2024] Der Klimawandel ist eine Herausforderung für Städte und Gemeinden. Acht bayerische Kommunen haben im Rahmen eines Modellvorhabens des Bauministeriums Konzepte zur Klimaanpassung entwickelt. Bayerns Bauminister Bernreiter stellte nun die Ergebnisse und einen digitalen Leitfaden für alle Kommunen vor. mehr...
Osnabrück: Klimaneutralität der Verwaltung bis 2040
[12.09.2024] Die Stadt Osnabrück hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kommunalverwaltung bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Ein umfassendes Maßnahmenpaket liegt bereits vor, das energetische Sanierungen, den Ausbau von Photovoltaikanlagen sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien vorsieht. mehr...
Niedersachsen: Klimakommunen 2024 ausgezeichnet
[11.09.2024] Der Landkreis Cuxhaven und die Stadt Goslar sind als „Niedersächsische Klimakommunen 2024“ ausgezeichnet worden. Mit ihren innovativen Klimaschutzprojekten setzten sie sich in einem Wettbewerb mit 82 Projekten durch. mehr...
Bremen: CO2-Reduktion stagniert
[05.09.2024] Der CO2-Ausstoß im Land Bremen ist im Jahr 2022 fast unverändert geblieben, wie ein neuer Bericht zeigt. Um die Klimaziele zu erreichen, mahnt Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf ein entschlossenes Vorgehen an. mehr...
Niedersachsen: Elf Sieger bei „Klima kommunal“
[05.09.2024] Elf niedersächsische Kommunen wurden für vorbildlichen Klimaschutz im Wettbewerb „Klima kommunal“ 2024 ausgezeichnet. mehr...
Chemnitz: Bürger gestalten Energiewende mit
[02.09.2024] Die AEE zeichnet im August 2024 die Stadt Chemnitz als Energie-Kommune des Monats aus. Grund ist das gemeinsame Gestalten der Energiewende mit Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft. mehr...
Karlsruhe: Fördermittel komplett abgerufen
[09.08.2024] Bereits jetzt sind die Mittel des städtischen Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“ in Höhe von zwei Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. mehr...
Münster: Fortschritte auf dem Weg zur Klimastadt
[02.08.2024] Die Stadt Münster verzeichnet erhebliche Fortschritte in ihren Klimaschutzprojekten. Unternehmen, Institutionen und Bürger tragen dabei zum Klimastadt-Vertrag bei und setzen zahlreiche Maßnahmen um. mehr...
Magdeburg: Neuer Klimabeirat nimmt Arbeit auf
[02.08.2024] In Magdeburg hat jetzt ein 18-köpfiges Expertengremium seine Arbeit aufgenommen. Es soll die Landeshauptstadt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“ unterstützen. mehr...
Metropolregion Nürnberg: Neuer Klimapakt beschlossen
[01.08.2024] Mit der Verabschiedung eines aktualisierten Klimapakts hat die Metropolregion Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2040 gemacht. Im Mittelpunkt steht die interkommunale Zusammenarbeit. mehr...
Kehl: Ökostromanschlüsse für Hafen
[30.07.2024] Das Land Baden-Württemberg und der Bund unterstützen jetzt den Bau von Landstromanlagen im Hafen Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro. Diese Anlagen versorgen Schiffe mit erneuerbarer Energie und reduzieren dadurch die CO2-Emissionen in der Binnenschifffahrt. mehr...
Baden-Württemberg: Energieverbrauch übermittelt
[29.07.2024] In Baden-Württemberg haben 547 von 1.136 Kommunen und Landkreisen ihre Energieverbräuche für 2023 fristgerecht veröffentlicht. Die KEA-BW erstellt auf Basis dieser Daten individuelle Steckbriefe, die den Gemeinden helfen, ihre Energiedaten zu analysieren und Einsparpotenziale zu identifizieren. mehr...
Gütersloh: Stadt setzt sich Klimaschutzziele
[23.07.2024] Auf dem dritten Klimagipfel OWL in Detmold haben die Stadt Gütersloh und 71 weitere Kommunen ein neues Kommuniqué unterzeichnet. Schwerpunkte sind die klimafreundliche Wärmeplanung, der Ausbau der Windenergie und eine Wissensoffensive zur Förderung der Akzeptanz lokaler Klimaschutzprojekte. mehr...