WolfenbüttelEigenstrom versorgt Kläranlage
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Bürgermeister Ivica Lukanic (links) nimmt neuen städtischen E-Pkw von Klimaschutzmanagerin Klara Krüger in Empfang.
(Bildquelle: Wolfenbüttel Christian Bierwagen/ Thorsten Raedlein)
Wolfenbüttel plant die Entkopplung der städtischen Kläranlage vom Stromnetz. Möglich machen soll dies der im Projekt Fluxlicon entwickelte Batteriespeicher aus Second-Life-Batterien. Dafür wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) als Energie-Kommune des Monats Oktober ausgezeichnet. Als eine von acht Modellkommunen könnte die niedersächsische Kreisstadt an der Oker die Chance erhalten, diesen Speicher selbst in der Praxis auszuprobieren.
Insgesamt zwei der acht Modellkommunen des Projekts Fluxlicon, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, können den Batteriespeicher selbst erproben. Die ganz verschiedenen Batterien für den Speicher stammen aus Elektroautos. Aktuell steht die Bekanntgabe der zwei Pilotkommunen noch aus.
Speicher plus PV-Anlage als Lösung
Nach erfolgreicher Bewerbung als Modellkommune ging es in Wolfenbüttel deshalb zunächst darum, eine geeignete Einsatzmöglichkeit für den Energiespeicher zu finden. Die Kommune würde in ihrem Konzept den Speicher im Verbund mit einer Photovoltaikanlage zum annähernd autarken Betrieb der städtischen Kläranlage – als größter Energieverbraucher in der Stadt – nutzen. „Wolfenbüttel hat für den Energiespeicher eine praktische Anwendung gefunden, welche die Stärken des innovativen Speichers sehr gut nutzt“, sagt Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. „Das dort entwickelte Konzept würde nicht nur die Eigenstromnutzung der Kläranlage erhöhen, sondern auch deren Betrieb mit erneuerbarem Strom in Zeiten geringerer Produktion ermöglichen.“
Die Innovation des Speichers liegt in seiner Systemarchitektur sowie dem Speicherdesign. Beides sorgt dafür, dass Batteriesysteme verschiedener Hersteller verwendet werden können. Nachdem sich der Speicher in den zwei noch zu bestimmenden Pilotkommunen praktisch bewährt hat, können so die in Zukunft vermehrt anfallenden Batterien aus elektrischen Pkws nach Ablauf ihres ersten Lebenszyklus umweltschonend wiederverwendet werden.
Stadtbuskonzept für die kommunale Verkehrswende
Im Rahmen des „Masterplan 100% Klimaschutz im Großraum Braunschweig“ setzt Wolfenbüttel zahlreiche weitere Maßnahmen im Energie-, Wärme- und Verkehrssektor um. Mit der Einstellung einer Klimaschutz-Managerin wurde in der Verwaltung dafür 2021 eine eigene Stelle geschaffen. Gerade bei Umsetzung von Projekten im Rahmen der Verkehrswende konnte die Stadt zuletzt punkten. Mit der Stärkung des Radverkehrs, dem geplanten Ausbau der Angebote von Carsharing sowie Lademöglichkeiten von E-Fahrzeugen im Stadtgebiet wird den Bürgern der Umstieg auf nachhaltigere Fortbewegungsmittel leicht gemacht.
Gerade die Vernetzung verschiedener Verkehrstypen ist entscheidend. Ein wichtiger Baustein dafür ist das 2021 neu konzipierte Stadtbuskonzept der Kommune. Das in Zusammenarbeit mit den Bürgern und der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig (KVG Braunschweig) erstellte Konzept vereinfacht die Linienführung, erhöht die Taktfrequenz und verbessert generell die Anbindung im gesamten Stadtgebiet. Abgerundet wird das Konzept mit der bis 2030 geplanten Vollelektrifizierung der Busse. Bereits heute profitiert die Stadt von der zur Hälfte vollelektrisch betriebenen Flotte durch eine Senkung der CO2-Emissionen sowie einer Reduktion des Verkehrslärms im Stadtgebiet.
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