Dienstag, 19. November 2024

Deutschland/NiederlandeE-Mobilität überschreitet Grenzen

[10.07.2018] Ein Sharing-Auto in Deutschland mieten und zum Geschäftstermin über die niederländische Grenze fahren oder mit dem E-Bike bequem die Grenzregion erkunden? Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet soll eine Pilotregion für das Sharing von elektrischen Autos und Fahrrädern entstehen, um genau das zu ermöglichen.

Ein großräumiges, flexibles sowie elektromobiles Bike- und Carsharing will die niederländische Stadt Venlo in den kommenden vier Jahren aufbauen und hat sich hierfür mit der niederländischen Stadt Roermond, dem Kreis Viersen samt seiner Wirtschaftsförderungsgesellschaft sowie der Stadt Mönchengladbach und deren Wirtschaftsförderung (WFMG) zusammengetan. Durch das Projekt SHAREuregio soll vor allem die grenzüberschreitende Mobilität unterstützt werden. Um das Sharing betreiben zu können, werden die Kommunen durch den regionalen Energieversorger NEW auf deutscher Seite und den niederländischen Sharing-Anbieter eMTB unterstützt.
Um Fahrten im gesamten Grenzgebiet zu ermöglichen, sollen nach Angaben der Stadt Mönchengladbach die Lade-Infrastruktur ausgebaut und ein einheitliches Buchungs- und Abrechnungssystem via App eingeführt werden. Das niederländische Unternehmen GreenFlux und Energieversorger NEW sollen hierbei die Anwendbarkeit auf beiden Seiten der Grenze gewährleisten und sich den technischen Herausforderungen wie einem intelligenten Laden mit erneuerbaren Energien stellen. Wissenschaftlich betreut werde das Projekt durch die Fachhochschule Aachen.
In einem ersten Schritt werden nun laut der Stadt Mönchengladbach Anwendungspartner aus den Kommunen und der Wirtschaft gesucht, die ab dem kommenden Jahr das System erproben und Dienstwege elektrisch bewältigen möchten. Ab Frühling 2019 sollen die E-Fahrzeuge getestet und ab Ende 2019 erste grenzüberschreitende sowie flexible Wege angeboten werden. Ziel sei es, das Sharing für die gesamte Bevölkerung im SHAREuregio-Raum zu öffnen, um eine Alternative zum konventionellen Pkw und zu fehlenden Verbindungen im öffentlichen Personenverkehr zu bieten.
Das Projekt SHAREuregio ist am 1. Juli gestartet und wird durch das INTERREG-Programm der EU gefördert. Darüber hinaus wird SHAREuregio durch einen Finanzierungsbeitrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) und der niederländischen Provinz Limburg unterstützt.





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