UlmE-Busse bald im Testbetrieb
Die Stadtwerke Ulm (SWU) haben am 1. Juli 2024 die ersten zwei von insgesamt 14 neuen Elektrobussen vorgestellt. Diese werden in Kürze im gesamten Stadtgebiet in einem Testbetrieb eingesetzt, um erste Erfahrungen im Fahrbetrieb zu sammeln, heißt es in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig wird die im Aufbau befindliche Lade-Infrastruktur sukzessive ersten Praxistests unterzogen.
Bei den neuen Bussen handelt es sich um den Typ Mercedes-Benz eCitaro. Bis Ende des Jahres sollen sechs weitere Fahrzeuge in Ulm eintreffen, die restlichen sechs werden im ersten Quartal 2025 erwartet. Spätestens mit dem Fahrplanwechsel Ende 2024 sollen die E-Gelenkomnibusse regelmäßig auf der Linie 8 eingesetzt werden. In der zweiten Jahreshälfte 2025 folgt dann der Betrieb auf der Linie 4.
Zwischenladen der E-Busse
Die Elektrobusse werden an speziell dafür ausgelegten Haltestellen zwischengeladen. Die notwendige Lade-Infrastruktur wird derzeit an den Endhaltestellen Universität Süd und Egertweg bis Ende des Jahres aufgebaut. Im Jahr 2025 folgen die Haltestellen Friedhof Wiblingen und der ZOB. Das Zwischenladen ist besonders wichtig, um den anspruchsvollen, bergigen Linienverläufen in Ulm gerecht zu werden und den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge zu vermeiden.
Die neuen Fahrzeuge verfügen über fortschrittliche Assistenz- und Sicherheitssysteme, wie den Abbiegeassistenten Sideguard Assist 2 und den Frontguard Assist. Eine moderne CO2-Klimaanlage sorgt für maximalen Komfort und Effizienz. Auch die Digitalisierung der Dienste wurde vorangetrieben, um die Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Fahrzeuge zu verbessern. Eine Datenschnittstelle für die Bus-Fernüberwachung erleichtert Fahrzeuganalysen.
Unterstützung durch BMDV
Die Anschaffung der Elektrobusse wurde durch Fördermittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt, das 80 Prozent der Mehrkosten für den emissionsfreien Antrieb abdeckt. Insgesamt investiert die SWU rund 14 Millionen Euro in die neuen Fahrzeuge, von denen 4,6 Millionen Euro vom BMDV gefördert werden. Weitere Fördermittel stammen aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) und den europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU.
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