Oberkrämer/Mühlenbecker LandDNS:NET-Glasfaserring wird erweitert
Die Gemeinden Oberkrämer und Mühlenbecker Land im Kreis Oberhavel haben einen Kooperationsvertrag mit DNS:NET unterschrieben. Wie das Telekommunikationsunternehmen mitteilt, setzt der brandenburgische Landkreis beim Glasfaserausbau auf Eigenwirtschaftlichkeit. Anfang Oktober 2022 wurde die Vereinbarung unterzeichnet.
„In den vergangenen Jahren gab es enorme Bemühungen und Investitionen, um die Gemeinde zukunftssicher aufzustellen. Der Ausbau im Kita-, Hort- und Schulwesen oder der Straßenbau seien nur beispielhaft genannt“, sagte Oberkrämers Bürgermeister Wolfgang Geppert bei der Unterzeichnung. „Eine gute digitale Infrastruktur, schnelle Datenraten über Glasfaser gehören einfach zur Lebensqualität und zur Standortentwicklung.“ Ganz Oberkrämer, angefangen von kleineren Ortsgebieten wie Neu-Fehlefanz mit knapp 200 Haushalten bis Bötzow mit rund 1.500 Haushalten, soll nun eigenwirtschaftlich versorgt werden, meldet das Unternehmen. Bei Interesse würde DNS:NET über 6.000 Gebäude mit Glasfaser bis ins Haus (Fibre to the Home, FTTH) ausbauen.
Arbeiten im Mühlenbecker Land beginnen 2023
Auch die Gemeinde Mühlenbecker Land hat sich für eine Kooperation mit DNS:NET entschieden. Die Gründe dafür benannte Bürgermeister Filippo Smaldino beim Pressetermin, der ebenfalls Anfang Oktober 2022 stattfand: „Ich bin schon vor einigen Jahren auf die DNS:NET zugegangen, damit endlich Glasfaser in unsere Gemeinde gelegt wird. Damals hat die DNS:NET Teile von Schildow mit Glasfaserleitungen in den Straßen erschlossen. Nun gehen wir den nächsten Schritt in der ganzen Gemeinde mit Glasfaser bis ins Haus.“
Dank der Vereinbarung soll das gesamte Gemeindegebiet mit FTTH-Netzinfrastruktur ausgebaut und an den Brandenburger Glasfaserring von DNS:NET angeschlossen werden (26154+wir berichteten). Hardy Heine, Repräsentant der DNS:NET, bekräftigt: „Wir haben unsere Grobplanung bereits abgeschlossen und werden zeitnah die nächsten Schritte einleiten, um noch im Frühjahr 2023 mit dem Bau zu beginnen.“
Gemeinde und DNS:NET seien bestrebt, das Projekt Glasfaser bis Ende 2024 abzuschließen. Insofern geht es weiter mit der Vorvermarktung: Bei 20 Prozent Quote gehe es in die Planung und die Ortsteile, die zuerst die höchsten Werte aufzeigen, werden zuerst gebaut, meldet DNS:NET. Insgesamt realisiere das Unternehmen mit privatwirtschaftlichen Investitionen ohne Steuergeld oder Kosten für die Gemeinde mehr als 300 Kilometer Tiefbau und verlegt knapp 1.500 Kilometer Kabel. Über 8.000 Haushalte in Schildow, Schönfließ, Zühlsdorf und Mühlenbeck könnten dann Datenraten von bis zu 2,5 Gigabit pro Sekunde nutzen.
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