KölnDigitale Infrastruktur wächst

Köln: Die digitale Infrastruktur der Domstadt wird um Breitband-Anschlüsse auch in Außenbezirken und ein LoRaWAN erweitert.
(Bildquelle: Marius Becker)
In Köln wird die digitale Infrastruktur weiter ausgebaut. Mit dem Breitbandprojekt „Weiße Flecken Köln“ sollen bisher unterversorgte Stadtquartiere erschlossen werden. Im gesamten Stadtgebiet freigeschaltet wurden jetzt das LoRaWAN-Funknetz und die IoT-Plattform ThingsNet.
Im Rahmen des Breitband-Ausbauprojekts investiert die Stadt mit dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 33 Millionen Euro in eine zukunftssichere Glasfaseranbindung. Besonders schlecht versorgte Adressen, die auf weniger als 30 Megabit pro Sekunde zugreifen können, sollen an das Breitbandnetz angeschlossen werden, wie die Stadt berichtet. Das Projekt erstreckt sich über das gesamte Kölner Stadtgebiet mit rund 230 Kilometern Tiefbau und bringt teilweise erstmalig Glasfaser in die bisher unterversorgten Außenbezirke. Der Ausbau erfolgt durch das regionale Telekommunikations- und Kabelnetzunternehmen NetCologne, das zu 100 Prozent auf Glasfaser und FTTH setzt.
Das Projekt soll bis Ende Juni 2025 abgeschlossen sein. Durch die konsequente Nutzung von Förder-Updates im laufenden Förderverfahren können insgesamt über 17.000 Wohn- und Geschäftseinheiten mit Glasfaser versorgt werden, darunter sechs Schulen in privater Trägerschaft und ein Krankenhaus. Damit habe sich die Anzahl der Adressen gegenüber dem ursprünglichen Förderszenario um das Vierfache erhöht, so die Stadt Köln.
Bereit für Smart-City-Anwendungen
Seit dem 18. Mai 2022 ist Köln zudem einen Schritt weiter auf dem Weg zur Smart City. Die Funktechnologie LoRaWAN wurde freigeschaltet, gleichzeitig gingen rund 40 Datenempfangsstationen, so genannte Gateways, auf Empfang. Dies berichtet das Unternehmen NetCologne, das auch dieses Projekt verantwortet. Weitergeleitet werden die Daten von dort aus an die – ebenfalls von NetCologne aufgebaute – Plattform ThingsNet. Diese wertet die Informationen aus und stellt sie anwenderspezifisch zur Verfügung. Gespeichert werden die Daten in den Rechenzentren von NetCologne in Köln. Damit entstehe ein hochsicherer Datenkreislauf, der es ermöglicht, dass Gegenstände und Maschinen über Sensoren kommunizieren, Daten ausgewertet und für smarte Dienste genutzt werden.
Mit städtischen Partnerunternehmen setzt NetCologne bereits verschiedene smarte Anwendungen in der Praxis um. So werden mit den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln (AWB) ausgewählte Müllcontainer digital überwacht, um diese nur bei Bedarf zu leeren. Mit dem Energieversorger RheinEnergie werden Kabelverteilerschränke online auf Störungen kontrolliert. Und für die Kölner Verkehrsbetriebe steuern LoRaWAN-Sensoren die Heizungen für Straßenbahnweichen.
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