Kreis RecklinghausenDialogveranstaltung zur regionalen Netzinfrastruktur

Im Kreis Recklinghausen haben sich Vertreter von Kommunen, Netzbetreibern und Unternehmen zu einer Dialogveranstaltung getroffen, um die Zukunft der regionalen Netzinfrastruktur zu diskutieren.
v.l.: Florian Lindner, Westnetz GmbH; Dr. Arnd Baer, Gelsenwasser AG; Manuel Behlk, Gelsenwasser Energienetze GmbH; Dr. Marc Fiebrandt, Thyssengas GmbH; Johannes Jansen, Kreis Recklinghausen
(Bildquelle: Kreis Recklinghausen)

Im Kreis Recklinghausen haben sich Vertreter von Kommunen, Netzbetreibern und Unternehmen zu einer Dialogveranstaltung getroffen, um die Zukunft der regionalen Netzinfrastruktur zu diskutieren.
v.l.: Florian Lindner, Westnetz GmbH; Dr. Arnd Baer, Gelsenwasser AG; Manuel Behlk, Gelsenwasser Energienetze GmbH; Dr. Marc Fiebrandt, Thyssengas GmbH; Johannes Jansen, Kreis Recklinghausen
(Bildquelle: Kreis Recklinghausen)
Wie kann die Netzinfrastruktur im Kreis Recklinghausen an die Anforderungen der Energiewende angepasst werden? Mit dieser Frage befasste sich eine Dialogveranstaltung, zu der die Wirtschaftsförderung des Kreises Recklinghausen eingeladen hatte. Wie der Kreis Recklinghausen mitteilt, kamen in den Räumen von Gelsenwasser Vertreter von Kommunen, Stadtwerken, Netzbetreibern und der regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft WiN Emscher-Lippe zusammen, um Strategien für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Unternehmen wie Westnetz, Thyssengas und Gelsenwasser gaben Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze.
Zusammenarbeit aller Beteiligten
Johannes Jansen, Koordinator für erneuerbare Energien und Wasserstoff beim Kreis Recklinghausen, betonte die Bedeutung einer gut abgestimmten Infrastruktur für den Erfolg der Energiewende: „Die Anpassung und der Ausbau der relevanten Energieinfrastruktur muss mit der Geschwindigkeit des Ausbaus der erneuerbaren Energien Schritt halten können, damit diese nicht zum Flaschenhals der Transformation werden. Mit dieser und noch folgenden Veranstaltungen soll ein Rahmen geschaffen werden, in dem sich Kommunen und Versorger gemeinsam austauschen und vernetzen. Es geht in unserer Region nur durch Zusammenarbeit aller Beteiligten.“
Auch die Integration erneuerbarer Energien in das bestehende Stromnetz stand im Fokus. Markus Droste, Kommunalmanager bei Westenergie, erklärte: „Um diese Herausforderung zu meistern, treiben wir den Ausbau der Stromnetze voran und setzen dabei auf den Einsatz modernster Netzleittechnik, die die Kapazität unserer Netze sowie die Einspeisung regenerativer Energie in Einklang bringt.“
Erdgas durch Wasserstoff ersetzen
Die Rolle der Gasnetze in einer klimafreundlichen Energieversorgung wurde ebenfalls thematisiert. Marc Fiebrandt, Referent Marktentwicklung grüne Gase bei Thyssengas, betonte: „Wir gestalten als Fernleitungsnetzbetreiber die Energiewende aktiv mit. Dort, wo heute noch Erdgas durch unsere Leitungen fließt, wollen wir künftig Wasserstoff und andere grüne Gase transportieren. Dazu entwickeln wir gemeinsam mit dem Markt Schritt für Schritt Antworten und Lösungen, um NRW eine Versorgungsperspektive zu bieten.“
Die Veranstalter hoben hervor, dass der Austausch zwischen Kommunen, Netzbetreibern und regionalen Unternehmen intensiviert werden müsse. Arnt Baer, Leiter Politik und Verbände bei Gelsenwasser, sagte dazu: „Wir werden die Gasverteilnetze noch lange brauchen und wir werden noch froh sein, dass wir dieses Pfund haben. Um die Versorgung klimaschonend hinzubekommen, müssen wir alle eng zusammenrücken, Industrie, Kommunen und Energieversorger. Denn nur die Systemkosten, die am Ende unter dem Strich stehen, entscheiden über die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region und die Lebensqualität der Menschen.“ (th)
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