Montag, 23. Dezember 2024

Frankfurt am MainDialog zur Zukunft der Stadt

[16.10.2013] Experten aus Unternehmen haben sich gemeinsam mit Vertretern der Stadt Gedanken gemacht, wie Frankfurt am Main sich als Green City für die Zukunft aufstellt. Ergebnisse der Zukunftsinitiative Metropolregion-Infrastruktur wurden nun vorgestellt.
Frankfurt am Main will sich zur Green City entwickeln.

Frankfurt am Main will sich zur Green City entwickeln.

(Bildquelle: Katharina Bregulla  / pixelio.de)

Mit der Zukunftsinitiative Metropolregion-Infrastruktur (ZMI) haben sich im April 2013 in Frankfurt eine Gruppe engagierter Unternehmen und die städtischen Dezernate für Planung, Wirtschaft, Verkehr und Umwelt zu einem ganzheitlichen Dialogprozess zusammengefunden. Nun hat die Gruppe die Ergebnisse präsentiert. Wie die Stadt mitteilt, zählen zu den vielfältigen Impulsen für die städtische Diskussion und die Identifizierung von wirksamen Anregungen zur praktischen Umsetzung einer Vision für Frankfurt:
Umweltfreundliche Energien: Ein Bündel von Vorschlägen zur Umsetzung der Energiewende auf regionaler Ebene, das städtische Ziele wie den Masterplan „100 % Klimaschutz“ berücksichtigt. Beispiele: Ausbau der Energiesparberatung, energetische Sanierung des Gebäudebestandes oder ein intelligentes Stromnetz. Ein „Frankfurter Bürgerfonds für Klimaschutz“ könnte eine sinnvolle Geldanlage, energetische Modernisierung und neue Arbeitsplätzen im Sinne einer regionalen Ökonomie verbinden. Ein Verbund „energieeffizienter Unternehmen“ könnte Einsparansätze bei Unternehmensgebäuden und in der Industrieproduktion vorantreiben. Ziel ist ein Energie-Management, das die schwankende Erzeugung durch erneuerbare Quellen und die Verbräuche koordiniert. Frankfurt ist in Europa die Stadt mit der zweithöchsten Dichte an Rechenzentren; die Steigerung der Energieeffizienz und Energierückgewinnung aus der Abwärme kann den Stromverbrauch bremsen.
Nachhaltige Mobilität: Formulierung einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie, in dem eine ideale Mischung von Individual- und öffentlichem Verkehr, von Fuß- und Radverkehr, von Elektromobilität, von Personen- und Güterverkehren angestrebt wird. Nutzung moderner, elektronischer Verkehrsleitsysteme, um auch die einzelnen Verkehrsträger effizient zu vernetzen, Staus zu vermeiden oder zu verkürzen und die Parkplatzsuchzeiten zu verringern. Mobile Endgeräte und Smartphone-Apps können die Wirksamkeit solcher Leitsysteme noch erhöhen.
Zukunftsorientierte Industrie: Steigerung von Akzeptanz und Wertschätzung der an Bedeutung zunehmenden modernen Industrie durch verschiedene Maßnahmen. Erarbeitung eines regionalen Logistikkonzepts, das mit unterstützenden Leitsystemen wachsende Güterverkehrsflüsse optimiert und intelligent steuert. Frankfurt muss weiter digitale Infrastrukturen unterstützen, um den bestehenden Standortvorteil zu erhalten.
Ganzheitliche Entwicklung der Stadt: Neue Planungs- und Steuerungsinstrumente inklusive einer passenden Begleitung durch ein Nachhaltigkeitsgremium können die ganzheitliche Umsetzung der Stadtstrategien zielgerichtet und effizient unterstützen. Eine Kennzahlenübersicht städtischen Wachstums könnte den gesamten Prozess zur Green City greifbarer machen.
Attraktive Stadt: Frankfurt könnte sich als kleine Global City präsentieren, mit Merkmalen wie „Smarte Stadt, wirtschaftsstark, ressourceneffizient, lebenswert“. Das Ziel einer Green City rahmt das Handlungsfeld „Wirtschaftskraft“, eine Kommunikationsstrategie stellt die Attribute „liebenswert, angenehm, gesund, entspannt, grün, anregend und interessant“ in den Mittelpunkt. Qualitativ hochwertige, attraktive Wohnhochhäuser könnten die einzigartige Skyline ergänzen und bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt schaffen.



Stichwörter: Politik, Frankfurt am Main


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Auf dem Bild sind Photovoltaikanlagen und im Hintergrund Windräder zu sehen.

ZSW/BDEW: Rekordjahr für Erneuerbare

[16.12.2024] Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Nach vorläufigen Berechnungen von ZSW und BDEW lieferten Solar-, Wind-, Wasser- und Biomassekraftwerke mehr als die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms. mehr...

Bayern: Grüne stellen Dringlichkeitsantrag

[13.12.2024] Die Grünen im Bayerischen Landtag haben gestern im Plenum einen Dringlichkeitsantrag für konsequenten Klimaschutz eingebracht. Ziel ist es, die bayerischen Klimaziele bis 2040 zu sichern und notwendige Maßnahmen, insbesondere in der Wärmepolitik, zügig umzusetzen. mehr...

Das Bild zeigt Franziska Giffey (SPD), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Bürgermeisterin von Berlin, bei der Eröffnungsrede auf den Vienna Science Days in Berlin.
bericht

Wien/Berlin: Gemeinsam für die urbane Energiewende

[09.12.2024] Bei den Vienna Science Days in Berlin trafen sich Ende November Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um über die Herausforderungen der Energiewende und Dekarbonisierung in Großstädten zu diskutieren. Im Fokus standen die Zusammenarbeit zwischen Wien und Berlin. mehr...

Auf dem Bild ist das Kohlekraftwerk Weisweiler zu sehen, im Vordergrund stehen zwei Windräder.
bericht

Monitoringbericht: Energiemarkt in Bewegung

[09.12.2024] Der aktuelle Monitoringbericht von Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur zum Strom- und Gasmarkt zeigt: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigt, konventionelle Kraftwerke bleiben aber unverzichtbar. Und: Sinkende Strom- und Gaspreise entlasten die Verbraucher. mehr...

Das Bild zeigt einen Blick in den Plenarsaal des Deutschen Bundestags. Zusehen sind die Reihen der Abgeordneten und im Hintergrund der Bundesadler.

KWKG: Bundestag berät über Verlängerung

[09.12.2024] Ein Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht vor, die Geltungsdauer des KWK-Gesetzes bis zum 31. Dezember 2030 zu verlängern. Der Bundestag hat jetzt erstmals darüber beraten. Unterstützung für die Initiative der Unionsfraktion kommt aus der Energiewirtschaft. mehr...

Biogasalage: Der Bundesverband Bioenergie (BBE) hat die herausragende Bedeutung der Bioenergie betont.

BMWK: Bioenergiepaket soll Anreize schaffen

[09.12.2024] Die Flexibilität und Planungssicherheit für Biogasanlagen sollen verbessert werden. Dazu hat das Bundeswirtschaftsministerium ein Bioenergiepaket vorgelegt. Der Entwurf zur Änderung des EEG 2023 ist allerdings noch nicht innerhalb der Bundesregierung abgestimmt. mehr...

interview

Interview: Volle Unterstützung für Holzenergie

[05.12.2024] Die energetische Holznutzung ist eine wichtige Säule für die Wertschöpfung im ländlichen Raum, sagt Hubert Aiwanger. stadt+werk sprach mit dem bayerischen Wirtschaftsminister über die Ziele des Pakts Holzenergie Bayern. mehr...

SAENA: Neues Umfragetool

[04.12.2024] Die SAENA bietet jetzt für die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Umfragetools und Workshops an. mehr...

Saarland: Förderprogramm für Straßenbeleuchtung

[02.12.2024] Das saarländische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie fördert jetzt mit dem neuen Programm ZEP-Kommunal die Umrüstung von Straßenbeleuchtungen in Kommunen auf LED-Technologie. mehr...

Das Bild zeigt das Gaskrafterk Irsching.

Kraftwerkssicherheitsgesetz: Die Politik ist gefordert

[25.11.2024] Ein Referentenentwurf für ein Kraftwerkssicherheitsgesetz liegt vor, berichten Medien. Er sieht neben neuen Regelungen für wasserstofffähige Gaskraftwerke auch eine Verlängerung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes vor. Der BDEW betont den dringenden Handlungsbedarf für die Energieversorgung. mehr...

Projekt PaDiSo: Tipps für die lokale Energiewende

[14.11.2024] Forscherinnen des Projekts PaDiSo haben Handlungsempfehlungen für deutsche Kommunen entwickelt, um sie bei der Gestaltung eines klimaneutralen Energiesystems zu unterstützen. Ziel ist es, kommunalen Akteuren praxisnahe Instrumente und Strategien an die Hand zu geben. mehr...

Das Bild ist ein Porträtfoto des schleswig-holsteinischen Energieministers Tobias Goldschmidt

Energieministerkonferenz: Der Geist von Brunsbüttel

[11.11.2024] Die Energieministerkonferenz in Brunsbüttel hat mit der „Brunsbütteler Erklärung“ einen deutlichen Appell an die Bundesregierung verabschiedet: Die Ministerinnen und Minister fordern spürbare Entlastungen bei den Strompreisen, eine zügige Umsetzung der Gesetze und eine klare Strategie für erneuerbare Energien und Biomasse. mehr...

Das Bild ist ein Portätfoto von Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

BDEW: Energiebranche besorgt über Ampel-Aus

[07.11.2024] Nach dem Bruch der Ampelkoalition warnt der BDEW vor den Folgen für die Energiepolitik. Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, mahnt schnelles und einvernehmliches Handeln an. mehr...

Auf dem Bild ist ein Umspannwerk zu sehen, im Vordergrund zwei Personen, die sich über einen Plan beugen.

Bundesregierung: KRITIS-Dachgesetz beschlossen

[07.11.2024] Die Bundesregierung hat den Entwurf des KRITIS-Dachgesetzes beschlossen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betont die Notwendigkeit des Gesetzes, um Deutschland widerstandsfähiger gegen Krisen und Katastrophen zu machen. mehr...

Auf dem Bild sind Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, Hessens Energie- und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef zu sehen. Sie halten ein Plakat in Händen, das das Konzept der Energiewendeviertel illustriert.

Frankfurt am Main: Energiezukunft gemeinsam gestalten

[05.11.2024] Bei einer Veranstaltung der Mainova diskutierten Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef und Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori über den geplanten Ausbau der Strom- und Wärmenetze in Frankfurt. mehr...