Montag, 23. Dezember 2024

BrüsselDialog zur Energieunion

[10.11.2016] In der Dialogveranstaltung zur europäischen Energieunion wurden die Themen Energieeffizienz und Sektorkopplung länderübergreifend diskutiert.
EU-Kommissar Oettinger: Die Stakeholder aus Energiewirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnik müssen sich für das Gelingen der Energieunion zusammentun.

EU-Kommissar Oettinger: Die Stakeholder aus Energiewirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnik müssen sich für das Gelingen der Energieunion zusammentun.

(Bildquelle: Wandersmann  / pixelio.de)

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat gemeinsam mit der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) einen Dialog zum Thema „Energieeffizienz in Aktion“ in Brüssel veranstaltet. Zentrale Frage war, welche Rolle Energieeffizienz und Sektorkopplung beim Erreichen der Energieunion und der europäischen Klimaziele spielen können. Wie die dena mitteilt, waren rund 60 hochrangige Vertreter von Politik und Wirtschaft sowie der nationalen Energieagenturen Europas, deren Präsidentschaft die dena derzeit inne hat, auf dem High-Level-Event zugegen. Unter anderem sprachen Peter Rösgen von der Deutschen Botschaft, Bernd Biervert und Marie Donelly von der Europäischen Kommission, Ulrich Benterbusch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie Kristina Haverkamp und Andreas Kuhlmann von der dena-Geschäftsführung. Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, forderte, dass sich die Stakeholder aus Energiewirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnik für das Gelingen der Energieunion zusammentun. Nur so könnten Energieeffizienz und Flexibilität in einer zunehmend datenbasierten Wirtschaft gewährleistet werden. Auch Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung und geea-Sprecher, mahnte: „Die Energieunion als europäische Energiewende kann nur gelingen, wenn alle Akteure zusammenarbeiten – von der Politik über Unternehmen und Verbände bis hin zu den Verbrauchern.“ Die dena ist Initiator von geea und hat für 2016 die Präsidentschaft des Netzwerks inne. „Im Rahmen unserer EnR-Präsidentschaft wollen wir mit unserem praxisorientierten Dialog einen Beitrag auf dem Weg zur Energieunion leisten“, sagte dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp. „Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern erstellen wir deshalb ein EnR-Positionspapier, das den Handlungsbedarf aufzeigen soll.“ Das EnR ist ein Bündnis von 24 nationalen Energieagenturen aus Europa und angrenzenden Ländern. Die dena engagiert sich bereits seit mehr als zehn Jahren in diesem Zusammenschluss. Sie leitet hier die Arbeitsgruppen Erneuerbare Energien und Industrie. Seit dem Jahr 1992 unterstützt das Bündnis laut dena europäische Akteure bei der Umsetzung von EU-Richtlinien und bringt ihre Expertise in die politische Diskussion auf EU-Ebene ein. Thematisch konzentriert sich das Netzwerk auf die Themen Energieeffizienzsteigerung, Ausbau der erneuerbaren Energien und Weiterentwicklung der Energieinfrastruktur. Die Themen werden in acht verschiedenen Arbeitsgruppen behandelt. Im Jahr 2017 wird die rumänische Energieagentur ANRE die Präsidentschaft von der dena übernehmen.





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