BDEW-UmfrageDeutsche sehen Energiewende positiv
Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts prolytics market research im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass die Energiewende von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland als wichtig erachtet wird. 35 Prozent der Befragten halten sie für „sehr wichtig“, 46 Prozent für „wichtig“. Nur 11 Prozent halten sie für „weniger wichtig“, 4 Prozent für „überhaupt nicht wichtig“ und 4 Prozent machten keine Angabe.
„Die Umfrage zeigt deutlich: Die große Mehrheit der Deutschen steht hinter der Energiewende. Die positive Einstellung der Menschen in Deutschland ist entscheidend für das weitere Vorankommen der Energiewende, denn die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind gewaltig“, betonte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist deutlich vorangekommen. Laut BDEW wurden in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres 57 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Vor allem der Zubau von Photovoltaikanlagen (PV) erreichte Rekordwerte: Mehr als eine Million neue PV-Anlagen wurden in diesem Jahr installiert – fast fünfmal so viele wie noch 2021. Auch die Windenergie an Land legte mit 60 Prozent mehr Neuanlagen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2021 deutlich zu.
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien komme auch die Infrastruktur für die Elektromobilität voran. 2023 wurden fast 40.000 neue öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen, was einer Steigerung von 97 Prozent gegenüber 2021 entspricht. Darunter sind 3.000 Ultraschnelllader, die ein beschleunigtes Laden ermöglichen.
Trotz dieser Erfolge sieht Kerstin Andreae noch großen Handlungsbedarf: „Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze noch deutlich ambitionierter vorantreiben. Die Energiewirtschaft ist bereit – dafür brauchen wir klare, langfristig orientierte politische Weichenstellungen und geeignete Rahmenbedingungen für Investitionen.“
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