Mittwoch, 5. Februar 2025

Smart GridDesignetz Saarland zieht positive Bilanz

[20.11.2020] Wie intelligente Netze auch bei hoher Einspeisung erneuerbarer Energien sicher betrieben werden können, wurde im Sinteg-Vorhaben Designetz untersucht. Das Unternehmen Voltaris hat im Projekt den Einsatz intelligenter Messsysteme in intelligenten Energienetzen umgesetzt.

Das technisch bislang umfassendste Demonstrationsprojekt zur Integration erneuerbarer Energien in das Versorgungssystem steht vor seinem Abschluss: Designetz, Teil des BMWi-Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie“ (Sinteg), stellt dar, wie intelligente Netze mit einer Einspeisung von zeitweise 100 Prozent erneuerbarer Energien eine sichere und effiziente Energieversorgung gewährleisten und welche Konzepte und Technologien hierfür eingesetzt werden können. Anfang November präsentierten die zehn Partner von Designetz Saarland, darunter der Metering-Spezialist Voltaris, virtuell ihre Ergebnisse.
Voltaris hat nach eigenen Angaben in Designetz den Einsatz intelligenter Messsysteme (iMSys) in intelligenten Energienetzen untersucht und umgesetzt. Eine Bereitstellung von Messdaten zur Netzzustandserhebung sowie die Steuerung von Erzeugung und Verbrauch sind zentrale Beiträge, die ein Messsystem dabei leistet. Darüber hinaus kann es sicher und zuverlässig Steuerbefehle umsetzen sowie als Informations- und Kommunikationsplattform agieren und somit intelligente Lösungen im Energienetz ermöglichen. Im Demonstrator „Energienetze mit innovativen Lösungen“ (EMIL) hat sich Voltaris im Saarland mit dem Roll-out von iMSys und der Durchführung der neuen Prozesse des grundzuständigen Messstellenbetreibers (gMSB) und Gateway-Administrators beschäftigt.
Voltaris-Geschäftsführer Volker Schirra erläutert: „In diesem Projekt haben wir ein Mess- und Steuerkonzept entwickelt und erprobt. Der Schwerpunkt lag darin, eine geeignete Informationsbasis zu schaffen und zu nutzen, mit der es gelingt, kritische Netzzustände zu erkennen, vorherzusagen und zu beheben. Die Umsetzung des so genannten BDEW-Ampelkonzepts war hier ein wesentlicher Bestandteil, um Flexibilitäten effizient steuern zu können. Zudem konnten wir durch das im Demonstrator aufgebaute 450 MHz-Funknetz bereits erste Gateways installieren, die mit dieser neuen Funktechnologie arbeiten.“
Laut Voltaris hat der Praxiseinsatz gezeigt, dass zukunftsfähige Lösungen zum Betrieb von Energienetzen davon abhängen, dass die Prozesse verschiedener Systeme aufeinander abgestimmt sind. Dazu gehöre, Lösungen für eine praxisnahe Umsetzung zu schaffen, und zwar nicht nur für Fragen der technischen Anbindung, sondern auch für eine intelligente, systemische Verknüpfung von Markt und Netz.





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