Freitag, 1. November 2024

Energieeffizienzdena plant Projekt mit Ukraine

[27.10.2015] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) will im Bereich Energieeffizienz verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten. Im Fokus stehen energieeffizientes Bauen und die Fernwärmeversorgung.
Etwa im Bereich energieeffizientes Bauen will die dena verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten.

Etwa im Bereich energieeffizientes Bauen will die dena verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten.

(Bildquelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena))

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Ukraine im Bereich Energieeffizienz. „Energieeffizienz ist eines der zentralen Zukunftsthemen der Ukraine und leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung des Landes“, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung einen Tag vor der Konferenz Wirtschaftspartner Ukraine. Die Tagung hat auf Initiative und mit Teilnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Premierminister Arsenij Yatseniuk stattgefunden. Kuhlmann, der die Veranstaltung am 23. Oktober 2015 moderierte, fasst den Benefit eines Energieeffizienz-Programms für die Ukraine zusammen: die Ukraine werde unabhängiger von russischen Energieimporten, spare Devisen, modernisiere die Wirtschaft und es entstünden neue Arbeitsplätze. Da 40 Prozent des Energieverbrauchs der Ukraine auf Gebäude entfalle, müsse das Land angesichts der steigenden Gaspreise in diesem Bereich ansetzen, sagt Kuhlmann.
Die Energieagentur ist bereits Mitglied in der Initiative Energieeffizienz Ukraine, die das Land bei der Steigerung der Energieeffizienz im Gebäude- und Fernwärmesektor unterstützen soll. Künftig werde sie mit finanzieller Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums und unter Beteiligung weiterer Akteure ein Vorhaben zur strukturierten Förderung des energieeffizienten Bauens in der Ukraine starten. Ziel sei es, die Sanierung des Wohnungsbestands sowie der Fernwärmeversorgung landesweit voranzutreiben und einen effizienten Neubaumarkt zu schaffen. Dazu soll im Rahmen des Projekts eine Roadmap zum schrittweisen Abbau von Sanierungshemmnissen entwickelt werden. Kuhlmann: „Eine solche Roadmap zu entwickeln, ist essenziell. Damit bekommen die vielen Einzelprojekte, die es in der Ukraine bereits gibt, einen politischen Rahmen. Langfristiger Erfolg ist nur durch eine entsprechende Anpassung der politischen Rahmenbedingungen möglich. Wir hoffen, dass wir hier einen wichtigen Beitrag leisten können.“





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