Energetische Sanierungdena kritisiert Studie
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) widerspricht den Ergebnissen einer im August 2013 vorgelegten Studie der Technischen Universität Darmstadt, wonach die energetische Gebäudesanierung für weite Teile der Bevölkerung nicht bezahlbar sei. „Die TU Darmstadt stellt die Kosten der energetischen Sanierung unrealistisch hoch dar. Sie spricht nur über die unter ungünstigen Bedingungen berechneten Maximalkosten“, kritisiert Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Dabei verschweigt sie erstens, welche Kosten in den kommenden 40 Jahren für Instandhaltung und Modernisierung ohnehin anfallen werden sowie zweitens, welche gravierenden Kostensteigerungen gerade auf Mieter selbst bei moderaten Energiepreissteigerungen zukommen werden, wenn nicht oder nur wenig saniert wird.“ Berechnungen der dena kommen für eine energetische Topsanierung eines Einfamilienhauses auf rund 73.000 Euro – in der Studie werden 140.000 Euro angesetzt. Zudem verwende die TU Darmstadt aus einer dena-Sanierungsstudie extrem hohe Investitionszahlen, ohne zu berücksichtigen, dass diese auch Kostenanteile für Anbauten oder Dachgeschossausbauten enthalten. Die Studie verschweige ferner, dass ohne energetische Sanierungen die Warmmieten aufgrund der Energiekostensteigerung mindestens in gleichem Maße steigen würden, möglicherweise sogar noch stärker. Weiterhin basieren die Berechnungen darauf, dass das gesetzlich zulässige Maximum von elf Prozent der Sanierungskosten pro Jahr flächendeckend auf die Miete umgelegt wird. Sogar in der Studie selbst stehe jedoch, dass eine so hohe Umlage in weiten Teilen Deutschlands unrealistisch ist. Die staatliche Förderung für energetisches Sanieren, welche die Umlage auf die Mieter reduziert, bleibe zudem vollkommen unberücksichtigt.
Die Studie der TU Darmstadt beziffert die Obergrenze der zu erwartenden Kosten für die Gebäudesanierung mit 2,1 Billionen Euro über die kommenden 40 Jahre. Darin enthalten seien allerdings auch alle Kosten für Instandhaltung und Modernisierung, also auch neue Bäder, Balkone und Treppenhäuser. Zudem fehle der nackten Zahl ohne Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Szenarien jede Aussagekraft. Dabei enthält die Langfassung der Studie ein Basisszenario, das von einem Beibehalten des jetzigen, sehr mäßigen Sanierungstempos ausgeht und die Kosten selbst dafür bereits auf 1,1 Billionen Euro schätzt. Ferner bleibe unberücksichtigt, dass dieses Basisszenario zu höheren Energiekosten führt als eine engagierte Sanierungsstrategie. „Die in der Studie dargestellten Kosten halten wir sämtlich für stark überzogen. Wir glauben, dass die Ziele der Bundesregierung für den Gebäudebereich richtig gesetzt sind. Bis zum Jahr 2050 soll und kann durch sinnvolle energetische Sanierungen, die zum richtigen Zeitpunkt und mit Augenmaß ausgeführt werden, ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden. Zudem gilt: Wenn gar nicht saniert wird, ist das für den Mieter die teuerste Variante, da seine Warmmiete durch die steigenden Energiepreise erheblich stärker steigen wird, als wenn sein Haus saniert wird.“
Studie zur Energetischen Gebäudesanierung in Deutschland (PDF: 5,9 MB)
Freiburg: Stadt tauscht 3.500 Leuchten aus
[10.10.2024] Die Stadt Freiburg modernisiert ihre Straßenbeleuchtung. Ab dem 14. Oktober werden 3.500 Leuchten auf umweltfreundliche LED-Technik umgerüstet. Damit spart die Kommune 73 Prozent Strom und reduziert den CO₂-Ausstoß erheblich. mehr...
dena-Studie: Milliarden für klimaneutrale Sanierung
[11.09.2024] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie den Finanzierungsbedarf für die energetische Sanierung aller öffentlichen Gebäude in Deutschland auf ein klimaneutrales Niveau bis 2045 berechnet. Demnach werden jährlich rund sechs Milliarden Euro benötigt. mehr...
Rheinland-Pfalz: Eifelpipeline in Betrieb
[05.09.2024] Mit der offiziellen Inbetriebnahme des Regionalen Verbundnetzes Westeifel, auch bekannt als Eifelpipeline, wurde jetzt ein bundesweit einzigartiges Infrastrukturprojekt gestartet. Das Vorhaben integriert Trinkwasser- und Energieversorgung sowie Digitalisierung in einem System. mehr...
Effiziente Gebäude: Konferenz zum nachhaltigen Bauen
[03.09.2024] ZEBAU veranstaltet am 16. September 2024 die Fachkonferenz Effiziente Gebäude 2024 in Hamburg. Im Fokus stehen nachhaltige und energieeffiziente Baukonzepte, die zur Erreichung der Klimaziele beitragen sollen. mehr...
WE-EF Leuchten: Neue Solarleuchten vorgestellt
[09.08.2024] Mit der Erweiterung der AFL100-Serie um zwei innovative Solarlösungen bietet WE-EF Leuchten moderne und umweltfreundliche Beleuchtungslösungen für Städte und Gemeinden. Die neuen Modelle punkten mit Nachhaltigkeit, hoher Lichtqualität und einfacher Installation. mehr...
Gummersbach: Energie und Kosten sparen
[08.08.2024] Die Stadt Gummersbach will mit Unterstützung von Engie Deutschland den Energieverbrauch städtischer Gebäude senken und so rund 800.000 Euro einsparen. Das Energiespar-Contracting startet im Sommer 2025 und läuft über zehn Jahre. mehr...
Rheinland-Pfalz: Förderung für energetische Sanierung
[01.08.2024] Die Stadt Diez erhält rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel für die umfassende energetische Sanierung einer Sporthalle. Die rheinland-pfälzische Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder hat jetzt den Förderbescheid übergeben. mehr...
Bayreuth: Partnerschaft von Stadt und Umland
[31.07.2024] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im Juli die Region Bayreuth als Energie-Kommune des Monats aus. mehr...
Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern
[24.07.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...
energielenker: Smarter Energiemanager
[11.07.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...
enercity: Biomethan-BHKW für Kohleausstieg
[19.06.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...
Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß
[14.06.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...
Mainova: Marktstart für smartes Monitoring
[11.06.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...
ITC AG: Brühl nutzt Energie-Management
[30.05.2024] Bereits seit dem Jahr 2021 nutzt die Stadt Brühl die Energie-Managementsoftware von ITC. Mittlerweile hat die Stadt rund 500 Hauptzähler und deren Untermessungen in das Energie-Management eingebunden. mehr...
Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet
[08.05.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...