Montag, 23. Dezember 2024

Breitband-StudieDas Netz wird schneller

[27.06.2013] Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat eine aktuelle Studie vorgestellt. Ein Ergebnis: Immer mehr Stadtwerke versorgen die Bürger mit schnellen Internet-Anschlüssen.
Kabelverlegung: BREKO-Mitgliedsunternehmen sind Treiber für den Glasfaserausbau.

Kabelverlegung: BREKO-Mitgliedsunternehmen sind Treiber für den Glasfaserausbau.

(Bildquelle: EWE TEL GmbH)

Mehr als 90 Netzbetreiber, darunter immer mehr Stadtwerke, sorgen dafür, dass die Deutschen mit Highspeed im Internet surfen können. Das zeigt die Studie Breitbandmarkt 2013+ des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO), die in dieser Woche vorgestellt wurde. Demnach verfügten im Jahr 2012 rund 23 Millionen Haushalte in Deutschland über so genannte NGA-Anschlüsse (Next Generation Access) mit Bandbreiten von mehr als 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s), im Jahr 2015, prognostiziert die Studie, seien es bereits 27,5 Millionen Haushalte. Verbandspräsident Ralf Kleint erklärte: „Dabei nehmen die Regio-Carrier des BREKO einen besonders hohen Stellenwert ein, da sie einen Großteil der Haushalte an das schnelle Netz bringen – vor allem in den unterversorgten Gebieten im städtischen und ländlichen Raum.“ Auch in finanzieller Hinsicht seien die BREKO-Mitgliedsunternehmen Treiber für den Glasfaserausbau. Ausgehend vom Gesamtmarkt mit einem Volumen von 108 Milliarden Euro seit der Marktliberalisierung 1998 hätten die City- und Regional-Carrier 55 Prozent der Summe in die Verlegung von eigenen Infrastrukturen investiert. Die BREKO-Studie wirft auch einen Blick in die Zukunft: Im Jahr 2025 werden Internet-Anschlüsse mit mehr als 350 MBit/s verfügbar sein, dabei wird pro NGA-Anschluss ein Datenverkehr um die 85 GBit/s verursacht. Upload- und Download-Volumen werden nahezu symmetrisch sein.
Der Bundesverband Breitbandkommunikation repräsentiert den Großteil der Festnetzwettbewerber der Deutschen Telekom. Die Mitglieder vermarkten ihre Produkte vor allem auf Basis eigener Infrastruktur in Kombination mit dem entbündelten Teilnehmeranschluss (TAL) der Telekom. Nach Angaben des Verbands bieten die Mitgliedsunternehmen vermehrt eigene hochleistungsfähige Glasfaseranschlüsse direkt zum Kunden an.





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