Sonntag, 23. Februar 2025

Stadtwerke Schwäbisch HallDA/RE für alle vier Regelzonen

[16.11.2021] Die DA/RE-Plattform kann für alle vier Regelzonen genutzt werden und sorgt für eine vorteilhafte Netzkoordinierung. Darauf weisen die Stadtwerke Schwäbisch Hall hin.
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall nutzen die DA/RE-Plattform in ihrer Netzleitstelle für rund 40 Stadtwerke und Energieversorger bundesweit.

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall nutzen die DA/RE-Plattform in ihrer Netzleitstelle für rund 40 Stadtwerke und Energieversorger bundesweit.

(Bildquelle: Stadtwerke Schwäbisch Hall / Hallywood Productions, Stephan Baraniecki)

DA/RE, die von TransnetBW und Netze BW initiierte und mit Partnern entwickelte Plattformlösung für den Datenaustausch und Redispatch, kann in allen vier Regelzonen für die vertikale Abstimmung und den dafür erforderlichen Datenaustausch zwischen den Netzbetreibern verwendet werden. Darauf weist Peter Breuning von den Stadtwerken Schwäbisch Hall hin. Sein Unternehmen ist im DA/RE-Projekt assoziierter Entwicklungspartner und setzt die DA/RE-Plattform in ihrer Netzleitstelle für rund 40 Stadtwerke und Energieversorger bundesweit ein. Ein mittelgroßes Stadtwerk, das diese Plattform nutzt, könne allein bei der Investition in die Software einen sechsstelligen Euro-Betrag einsparen. Netzbetreibern steht es frei, das Netzbetreiberkoordinierungskonzept (NKK) für den Redispatch 2.0 entweder über die von der Netzbetreiberkooperation Connect+ bereitgestellte Software RAIDA umzusetzen oder über DA/RE. Was viele Netzbetreiber nicht wissen: DA/RE ist zwar ein Projekt baden-württembergischer Akteure und wird im Südwesten Deutschlands erprobt, kann aber bundesweit eingesetzt werden.
Dies sei sogar äußerst vorteilhaft, sagt Peter Breuning, Abteilungsleiter Netzleittechnik der Stadtwerke Schwäbisch Hall und beim DA/RE-Projekt Mitglied des technischen Beirats. Die Ersparnis bei den Investitionskosten erklärt Breuning mit dem vorteilhaften System- und Prozess-Design: „Beim RAIDA-System erhalten die Netzbetreiber beispielsweise Cluster-Meldungen. Darin sind unter Umständen mehrere Kraftwerke enthalten, die gesteuert werden müssen. Um mit den Daten arbeiten zu können, muss ein Netzbetreiber diese Meldungen in einem technisch aufwendigen Verfahren wieder ent-clustern. Bei DA/RE entfällt dieser Arbeitsschritt, weil der Netzbetreiber für jede steuerbare Anlage ein separates Aktivierungsdokument erhält.“ Auch das Testen und die Inbetriebnahme der Prozesse gestalte sich mit DA/RE für die Netzbetreiber einfacher. Wer dies nicht im eigenen Haus umsetzen möchte, kann hier auf erprobte Schnittstellen zu Dienstleistern wie den Stadtwerken Schwäbisch Hall zurückgreifen. Das Versorgungsunternehmen aus dem Südwesten ist als assoziierter Entwicklungspartner von DA/RE seit der ersten Minute an mit dabei. Netzbetreiber brauchen sich auch um die Anwendung der Ranking-Regeln des BDEW zur Abfolge des Abschaltens von Anlagen keine Gedanken zu machen. „Dieses Ranking ist in DA/RE hinterlegt und wird automatisiert angewendet“, so weiter Breuning. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall bieten als Bestandteil ihrer ASCARI-Netzservices das komplette Redispatching bundesweit für andere Netzbetreiber in allen Regelzonen an.





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