green2storeCloud-Lösung für Speicher
Im Rahmen des Forschungsprojekts green2store wurde jetzt ein Feldtest gestartet, in dem das Prinzip des Cloud-Computings auf die Energiewelt übertragen wird. Dazu sind ein Ortsnetzspeicher und neun Hausspeicher in Altenoythe bei Oldenburg, ein Campusspeicher in Stuttgart und ein Arealspeicher in einem Wohnkomplex in Flein bei Heilbronn zu einem virtuellen Großspeicher zusammengestaltet worden. Wie der Konsortialführer des Projekts, das Unternehmen EWE aus Oldenburg, mitteilt, soll die gebündelte Nutzung verschiedener Akteure eine wesentlich höhrere Auslastung der Speicher ermöglichen. Ziel sei es also, die Wirtschaftlichkeit zu steigern und die weitere Aufnahme erneuerbarer Energien in das Stromnetz zu unterstützen. Ines Kolmsee, Technikvorstand bei EWE, erklärt: „Gemeinsam mit unseren Partnern bringen wir im Projekt green2store die drei Welten Energie, Telekommunikation und IT zusammen. Wir demonstrieren, wie ein optimales Zusammenspiel verschiedener Stromspeicher trotz großer Entfernungen gelingen kann, um noch mehr erneuerbare Energien im Stromnetz aufzunehmen. Die Demonstration von green2store im Feld ist ein weiterer Baustein, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen.“ Martin Schumacher, im Vorstand der deutschen ABB zuständig für Energietechnik, bezeichnet dezentrale Batteriespeichersysteme als eine von mehreren technischen Optionen, um erneuerbare Energien optimal im Verteilnetz zu integrieren. Spannend sei es nun, den Speicherbedarf im deutschen Markt zu beobachten und unsere Kunden dabei zu unterstützen, Geschäftsmodelle zu entwickeln. green2store ist ein Gemeinschaftsprojekt von EWE, EWE NETZ, Alcatel-Lucent, Süwag Energie, BTC und ABB sowie dem Informatik-Institut OFFIS, dem EWE-Forschungszentrum NEXT ENERGY und dem Institut elenia der TU Braunschweig. Das Forschungsprojekt wird mit über neun Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und ist Teil der Förderinitiative Energiespeicher.
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