NiedersachsenChance für den Klimaschutz

Niedersachsens Energieminister Olaf Lies sieht die Beschlüsse der Kohlekommission als große Chance, den Klimaschutz entscheidend voranzubringen.
(Bildquelle: Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz)
Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) sieht die Beschlüsse der Kohlekommission als große Chance, den Klimaschutz entscheidend voranzubringen. Lies, der das Land Niedersachsen in dem Gremium vertreten hatte, erklärte: „Die Diskussionen in der Kommission haben verdeutlicht, dass Klimaschutz nicht allein über die Abschaltung von Kraftwerken funktioniert, sondern über Investitionen in Innovationen und den Ausbau der erneuerbaren Energien und gerade einer konsequenten Wasserstoffstrategie. Hier setzen wir weiter an. Dann wird der Kohleausstieg gelingen und wir nutzen die Chance des Klimaschutzes und der Energiewende. Klimaschutz wird damit zur großen Chance für das Industrieland Niedersachsen.“
Mit den Festlegungen im Abschlussbericht werden die verpflichtenden Klimaschutzziele für 2030 nach Auffassung des Ministers erreichbar. „Bis 2022 sollen insgesamt 12,5 Gigawatt Kohlestrom aus dem Netz genommen werden. Das ist mehr als ein Viertel der Kraftwerksleistung und ein bedeutender Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele. Das muss man sehen, wenn man das erreichte Enddatum des Kohleausstiegs 2038 richtig einschätzen will“, sagte Lies. Allerdings müssten die Rahmenbedingungen für die erneuerbaren Energien, Netze, Speicher und die Sektorkopplung schnellstmöglich verbessert werden. Lies: „Um Versorgungssicherheit und Preisstabilität sicherzustellen, müssen wir gerade beim Ausbau von Onshore- und Offshore-Wind deutlich schneller werden. So bedeutet das für mich, dass endlich unsere gemeinsame norddeutsche Forderung, den Deckel für den Offshore-Ausbau abzuschaffen und bis 2030 mindestens 20 GW ausgebaut zu haben, von der Bundesregierung auch umgesetzt werden muss.“
Auch die Rahmenbedingungen, um eine konsequente Wasserstoffstrategie umzusetzen, müssten schnell geschaffen werden. Für die Stahl- und Chemieindustrie, für Raffinerien sei grüner Wasserstoff der entscheidende Wettbewerbsvorteil. Dies gelte auch für die dadurch mögliche Kopplung von Strom- und Gasnetz. „Wir erreichen in kürzester Zeit dann auch eine weitere Reduzierung der CO2-Emissionen im Wärmebereich. Die erneuerbaren Energien dafür haben wir vor allem in Niedersachsen“, gab sich Lies überzeugt.
Baden-Württemberg: Rückschritt beim Windkraftausbau?
[15.04.2025] In Baden-Württemberg sorgt eine Formulierung im neuen Koalitionsvertrag zum Thema Windkraft für Irritationen. Verbände warnen vor einem Rückschlag für die Energiewende im Süden. mehr...
Koalitionsvertrag: Zustimmung und Kritik
[10.04.2025] Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD stößt in der Energiewirtschaft auf überwiegend positive Reaktionen. Die Verbände BDEW und VKU sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel sehen wichtige Signale für die Energiewende – fordern aber rasches Handeln und warnen vor kritischen Markteingriffen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Weg frei für kommunale Wärmeplanung
[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein Ausführungsgesetz zur kommunalen Wärmeplanung verabschiedet. Es soll den Kommunen mehr Klarheit und Handlungsspielraum geben. Insbesondere kleinere Gemeinden können auf ein vereinfachtes Verfahren setzen. mehr...
BEE: Strombedarf bleibt hoch
[08.04.2025] Der BEE warnt vor einer Unterschätzung des Strombedarfs und übt Kritik an einer Aurora-Studie. mehr...
BDEW: Mehr Effizienz für Energiewende
[04.04.2025] Der BDEW fordert eine Kurskorrektur bei der Energiewende. Sie müsse effizienter, praxistauglicher und unbürokratischer werden. mehr...
Thüga: Kritik an Plänen der BNetzA
[02.04.2025] Die Pläne der Bundesnetzagentur zur Regulierung der Stromnetzbetreiber stoßen auf scharfe Kritik: Laut Thüga würden sie die Renditen drastisch senken und Investitionen in den Netzausbau erschweren. mehr...
Interview: Weiterbildung als Renditebringer
[31.03.2025] Die kommunale Versorgungswirtschaft ist vom Fachkräftemangel stark betroffen. Warum Weiterbildungsmaßnahmen gerade in dieser Situation eine strategische Notwendigkeit sind, erklärt Christina Zenke, Leiterin der VKU Akademie, im Interview mit stadt+werk. mehr...
Lausitz: Bewerbung als Net Zero Valley in Brüssel
[24.03.2025] Die Lausitz strebt an, Europas erstes Net Zero Valley zu werden. In Brüssel präsentierten Vertreter der Region gemeinsam mit den Staatssekretären Sachsens und Brandenburgs ihre Bewerbung für das EU-Programm, das saubere Technologien und nachhaltige Industrien fördert. mehr...
Metropolregion Nordwest: Förderung von Projekten zur Energietransformation
[12.03.2025] Die Metropolregion Nordwest fördert mit insgesamt 500.000 Euro sechs innovative Projekte zur Energietransformation. Dabei stehen der Einsatz Künstlicher Intelligenz, die Fachkräftegewinnung, der Netzausbau sowie die Akzeptanzsteigerung der Energiewende im Fokus. mehr...
VKU: Neustart der Energiewende gefordert
[11.03.2025] Der VKU fordert einen Neustart der Energiewende mit einem klaren Fokus auf Kosteneffizienz. In einem aktuellen Positionspapier schlägt der Verband konkrete Maßnahmen vor, um steigende Netzentgelte zu begrenzen, die Finanzierung der Wärmewende zu sichern und den Ausbau erneuerbarer Energien systemdienlicher zu gestalten. mehr...
Wärmewende: Verbände appellieren an neue Bundesregierung
[05.03.2025] Ein breites Bündnis von Verbänden fordert die Politik auf, die Wärmewende mit klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen voranzutreiben. In einem gemeinsamen Appell drängen sie auf eine sozialverträgliche und praxistaugliche Strategie, um die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung zu beschleunigen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Förderung für Projekt zur Bioökonomie
[28.02.2025] Mit dem Transformationscluster BioökonomieREVIER erhält das Rheinische Revier eine zentrale Plattform für die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der Bioökonomie. mehr...
EU: Stellungnahmen zum Clean Industrial Deal
[28.02.2025] Der von der EU-Kommission vorgestellte Clean Industrial Deal soll Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Industrie klimaneutral umgestalten. Unterschiedliche Stellungnahmen hierzu haben jetzt Thüga, Bitkom und BEE abgegeben. mehr...
BDEW: Verband fordert klare Energiepolitik
[24.02.2025] Nach der gestrigen Bundestagswahl zeichnet sich eine Koalition aus CDU/CSU und SPD ab. Die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, mahnt zügige Verhandlungen an und fordert eine entschlossene Energiepolitik. mehr...
dena: Klare Regeln für die Energiewende
[19.02.2025] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat ein Impulspapier mit Empfehlungen für eine konsequente Energie- und Klimapolitik vorgelegt. Sie fordert verlässliche Rahmenbedingungen, eine bessere Abstimmung zwischen den politischen Ebenen und eine gesicherte Finanzierung der Energiewende. mehr...