Montag, 28. Oktober 2024

Mecklenburg-VorpommernChampion für Tiefe Geothermie

[18.10.2023] Der Bundesverband Geothermie zeichnet das Land Mecklenburg-Vorpommern als „Champion Tiefe Geothermie“ aus.

Der Preis „Champion Tiefe Geothermie“ des Bundesverbands Geothermie (BVG) wird an das Bundesland mit dem größten Zubau an installierter Leistung aus Tiefer Geothermie (thermisch) sowie der größten installierten Leistung pro Einwohner vergeben. Mit einem Zubau von über sieben Megawatt thermisch hat sich die installierte Leistung in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Der BVG wird den Preis am 24. Oktober 2023 stellvertretend für Mecklenburg-Vorpommern an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) überreichen. Das Bundesland löst damit in diesem Jahr den bisherigen Dauerpreisträger Bayern ab. „Die Nominierung zeigt, dass man in Mecklenburg-Vorpommern erkannt hat, auf welchem Schatz man sitzt. Das Norddeutsche Becken bietet hervorragende Voraussetzungen für die Nutzung der Geothermie – eine Chance für das Land, einen entscheidenden Beitrag zur Wärmewende und zum Ziel eines klimaneutralen Deutschlands bis 2045 zu leisten“, erklärt BVG-Geschäftsführer André Deinhardt.
Leuchtturmprojekte wie das im April in Betrieb genommene Heizwerk in Schwerin-Lankow zeigten, dass Mecklenburg-Vorpommern frühzeitig die Weichen für die Energiewende gestellt habe. So förderte das Land das Geothermieprojekt der Stadtwerke Schwerin mit 4,2 Millionen Euro. Bei der feierlichen Einweihung im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verwies Schwesig im Frühjahr auch auf die fast 40-jährige Geschichte der Geothermie in dem von ihr regierten Bundesland. Die bundesweit erste Geothermieanlage ging 1984 in Waren an der Müritz in Betrieb und ist bis heute in Betrieb.
Ort der diesjährigen Preisverleihung ist die von WEMAG betriebene Geothermieanlage in Neustadt-Glewe, die Haushalte und Gewerbe jährlich mit 20 GWh Wärme versorgt (wir berichteten). Um die Leistung der Anlage weiter zu steigern, wurde die bestehende Bohrung kürzlich erfolgreich um eine Ablenkbohrung erweitert.





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