Sonntag, 12. Januar 2025

EnBWBund kauft Anteile an TransnetBW

[13.11.2023] Energie Baden-Württemberg verkauft einen weiteren Minderheitsanteil an TransnetBW an den Bund. Die KfW übernimmt nun 24,95 Prozent der Anteile an dem Übertragungsnetzbetreiber.
Die KfW kauft 24

Die KfW kauft 24,95 Prozent der Anteile am Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW von EnBW.

(Bildquelle: EnBW AG)

Der Energiekonzern EnBW Energie Baden-Württemberg hat den Verkaufsprozess für eine Minderheitsbeteiligung an seiner Netztochter TransnetBW abgeschlossen. Nach dem Einstieg des Südwest-Konsortiums unter Führung der SV Sparkassen-Versicherung Ende Mai hat nun der Bund einen weiteren Minderheitsanteil von 24,95 Prozent erworben. Der Bund hat die KfW mit der Beteiligung an der TransnetBW beauftragt.
Wie EnBW mitteilt, hatte die KfW für diesen zweiten Minderheitsanteil eine Kaufoption, die sie nun zu identischen Marktkonditionen wie im Verkaufsprozess der EnBW ausgeübt hat. TransnetBW ist einer der vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland. EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer erklärte: „Wir freuen uns, zwei langfristig orientierte und verlässliche Co-Investoren für TransnetBW an Bord zu haben. Gleichzeitig stehen der EnBW damit zusätzliche Mittel für Wachstumsinvestitionen zur beschleunigten Umsetzung der Energiewende in Deutschland zur Verfügung.“
Mit der jetzt erfolgten Unterzeichnung der Transaktion auch mit der KfW schließt die EnBW den im Februar 2022 angekündigten Teilverkaufsprozess der TransnetBW ab. Die EnBW bleibt dabei Mehrheitsgesellschafterin des Übertragungsnetzbetreibers. Dirk Güsewell, EnBW-Vorstand für Systemkritische Infrastruktur und Aufsichtsratsvorsitzender der TransnetBW, betonte: „Die EnBW hat sich von Beginn des Verkaufsprozesses an klar zu ihrer Verantwortung für das Übertragungsnetz bekannt – das gehört zu unserem Grundverständnis als verlässlicher und nachhaltiger Infrastrukturpartner für das Land, die Kommunen und unsere Kunden. TransnetBW hat eine herausragende Bedeutung für die Versorgungssicherheit im Südwesten Deutschlands.“
Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, betonte: „Der Ausbau der Übertragungsnetze ist ein zentraler Erfolgsfaktor für das Gelingen der Energiewende. Mit dem ersten Spatenstich für den SuedLink-Konverter in Leingarten und dem Planfeststellungsbeschluss für Ultranet sind wir bei zwei der wichtigsten Netzausbauprojekte vorangekommen.“ Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden, die für November erwartet wird. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.



Stichwörter: Unternehmen, EnBW,


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