Mittwoch, 16. Oktober 2024

REWAG / WINDPOWERBürgerwindkraft auch ohne EEG

[10.12.2020] Die REWAG vermarktet ab 2021 den Strom des Regensburger WINDPOWER-Bürgerkraftwerks und stellt damit den Weiterbetrieb trotz Auslaufen der EEG-Förderung sicher.
Der Strom des Regensburger Bürgerwindkraftwerks wird in Zukunft durch die REWAG vermarktet.

Der Strom des Regensburger Bürgerwindkraftwerks wird in Zukunft durch die REWAG vermarktet.

(Bildquelle: Robert Hiltl)

Bereits im Jahr 1998 nahm eine der ältesten bayerischen Bürgerwindgesellschaften – WINDPOWER Windkraftwerk Regensburg – eine Windenergieanlage am Sallerner Mühlberg im Norden der Stadt in Betrieb. Wie Energieversorger REWAG mitteilt, ermöglichten damals 85 aus Regensburg und der Region stammende Bürger Finanzierung, Planung und Bau der ersten Windkraftanlage auf dem Gebiet einer bayerischen Großstadt – noch ein Jahr vor der Inbetriebnahme des Münchner Windkraftwerks bei Fröttmaning. Die Windenergieanlage mit einer Leistung von 500 Kilowatt habe seit ihrer Inbetriebnahme bis heute rund 9,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produziert. So konnten rechnerisch rund 150 Privathaushalte durchgehend über die gesamte Betriebszeit hinweg mit Strom versorgt werden.
Ende 2020 fallen die ersten älteren Windenergieanlagen aus der Vergütungsförderung des im April 2000 in Kraft getretenen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), berichtet REWAG weiter. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) benennt eine Gesamtzahl von deutschlandweit insgesamt rund 16.000 Megawatt installierter Windleistung, die ab Ende 2020 bis 2025 aus der Förderung ausscheiden werden. Das entspräche zum Vergleich 32.000 Anlagen vom Typ des Regensburger Windrads. Für die Regensburger Anlage sei der Zahlungsanspruch der EEG-Förderung auf den 31. Dezember 2020 limitiert. Nach diesem Zeitpunkt erhalte das Bürgerwindkraftwerk keine feste gesetzliche Vergütung mehr für die Stromeinspeisung. Ein umfangreiches Weiterbetriebsgutachten aus dem Jahr 2018 kam laut REWAG jedoch zu dem Ergebnis, dass der Betrieb der Anlage aus rein technischer Sicht für weitere rund 30 Jahre möglich wäre: „Die theoretische Weiterbetriebsdauer ist bis 2050 möglich“, sagt Clemens Reichl, technischer Leiter bei WINDPOWER. Der Weiterbetrieb wird nun durch die REWAG gesichert, die den erzeugten Strom vermarktet, vorerst von Januar 2021 bis Dezember 2022.





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