BundesnetzagenturBesuch von Bundesminister Habeck
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt die Bundesnetzagentur in Bonn besucht und sich über den Fortschritt des Stromnetzausbaus informiert. Dies teilt die Bundesnetzagentur mit.
Habeck erklärte bei seinem Besuch: „Wir wollen in weniger als neun Jahren 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen. Dazu brauchen wir nicht nur mehr Windräder und Solaranlagen, sondern auch ausgebaute Stromnetze: Der Netzausbau ist die Voraussetzung, um Deutschland sicher und günstig mit Erneuerbaren zu versorgen. Ihn zügig voranzutreiben, ist eine extrem anspruchsvolle Aufgabe. Die Bundesnetzagentur spielt hier als Genehmigungsbehörde für Netzausbauvorhaben wie auch bei der Energieregulierung eine wichtige Rolle.“
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, ergänzte: „Der Netzausbau muss insgesamt aufholen, um mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt zu halten. Er darf nicht zum Nadelöhr der Energiewende werden. Es müssen nun alle Anstrengungen unternommen werden, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Ich habe mich sehr über die Ankündigung des Ministers gefreut, die Verfahren weiter zu beschleunigen.“
Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, hat sie Bundesminister Habeck bei seinem Besuch in Bonn über den Fortschritt der Planungs- und Genehmigungsverfahren zum Stromnetzausbau informiert. Nach der letzten Erhebung der Bundesnetzagentur umfasse der geplante Stromnetzausbau insgesamt 101 Vorhaben mit einer Gesamtlänge von rund 12.300 Kilometern.
22 Vorhaben davon seien vollständig fertiggestellt, sechs weitere auf allen Abschnitten mindestens genehmigt. In der Genehmigungsphase befänden sich noch 54 Vorhaben. Für 19 Vorhaben ständen die jeweils ersten Anträge auf Bundesfachplanung beziehungsweise auf ein Raumordnungsverfahren noch aus.
Von den 12.300 Kilometer Netzausbau befänden sich rund 7.100 Kilometer im Genehmigungsverfahren, rund 700 Kilometer seien genehmigt und vor dem oder im Bau. Rund 1.900 Kilometer seien fertiggestellt. Die verbleibenden rund 2.600 Kilometer seien noch vor dem Genehmigungsverfahren.
Bei seinem Besuch habe der Minister auch zu den rund 3.000 Beschäftigten der Bundesnetzagentur gesprochen.
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