Sonntag, 22. Dezember 2024

Uni LübeckBesser speichern dank Computer-Steuerung

[27.03.2013] Die Universität Lübeck entwickelt zusammen mit der Wirtschaft ein Computer-System, mit dem Energiespeicher überwacht und gesteuert werden können. Dadurch sollen unter anderem Schwankungen im Netz besser ausgeglichen werden.

Mit dem Projekt Zentralisiertes Lithium-Ionen-Monitoring (ZeLiM) verfolgt die Universität Lübeck das Ziel, ein Computer-System zur Überwachung und Steuerung von Energiespeichern zu entwickeln. Laut Universitätsangaben wird das Institut für Softwaretechnik und Programmiersprache der Universität Lübeck für die Entwicklung des Systems zuständig sein. Die Arbeit finde in Kooperation mit dem Unternehmen ecc Repenning statt, welches die Region Schleswig-Holstein mit Speichern versorge. Das Projekt werde von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein mit etwa 120.000 Euro gefördert. Durch die Entwicklung eines Überwachungs- und Steuerungssystems für Energiespeicher können Schwankungen im Netz ausgeglichen werden. Zudem könne die Leistung einzelner Speicher verbessert werden. Defekte oder Kapazitätsreduktionen aufgrund von Alterserscheinungen können frühzeitig vorhergesagt werden. Langfristig wird die Zusammenlegung von mehreren Energiespeichern zu einem virtuellen Kraftwerk möglich, so die Universität weiter. „Regenerative Energien, insbesondere Windkraft, sind für Schleswig-Holstein ein bedeutender Faktor“, sagt Professor Martin Leucker, Direktor des Instituts für Softwaretechnik und Programmiersprache der Universität zu Lübeck. „Somit ist die Verbesserung der Energieversorgung mit regenerativen Energien ein großer Fortschritt für das Land. Die Ergebnisse können dazu beitragen, dass in Zeiten, in denen die Energieproduktion den Bedarf übersteigt, regenerative Energie gespeichert wird und in Zeiten, in denen mehr Energie benötigt als gerade erzeugt wird, wieder zur Verfügung gestellt werden kann.“ Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, bringen die Kooperationspartner auch finanzielle Eigenmittel in das Projekt ein. Insgesamt stehen den Forschern damit etwa 200.000 Euro für die Entwicklung des neuen Computer-Systems zur Verfügung.





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