Donnerstag, 26. Dezember 2024

Stadtwerke WolfhagenBersenbrück lässt sich beraten

[04.03.2014] Die Stadtwerke Wolfhagen haben eine politische Delegation aus Bersenbrück zur Gründung eines Gemeindewerks beraten.
In Bersenbrück soll ein eigenes Gemeindewerk gegründet werden. Bürgermeister Horst Baier holte sich dazu Rat bei den Stadtwerken Wolfhagen.

In Bersenbrück soll ein eigenes Gemeindewerk gegründet werden. Bürgermeister Horst Baier holte sich dazu Rat bei den Stadtwerken Wolfhagen.

v.l.: Dieter Funsch, Michael Lange, Manfred Krusche, Elisabeth Moormann, Ewald Beelmann, Johannes Koop, Dr. Horst Baier, Bürgermeister von Bersenbrück

(Bildquelle: Stadtwerke Wolfhagen)

Bersenbrück plant die Gründung eines Stadtwerks. Horst Baier, Bürgermeister der niedersächsischen Kommune, hat sich dafür Anregungen bei den Stadtwerken Wolfhagen geholt. Laut eigenen Angaben besteht der hessische Energieversorger in seiner heutigen Form seit 2011. Hervorgegangen sei er aus dem Eigenbetrieb der Stadt. 2006 habe das Unternehmen die Stromnetze der Stadt vom Regionalversorger übernommen. Seit 2008 vertreibe das Unternehmen ausschließlich sauberen Strom und sei damit auch außerhalb Wolfhagens erfolgreich. Die konsequent ökologische Ausrichtung werde auch am Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich, die die Stadtwerke laut eigenen Angaben in der Region vorantreiben. Als weiteres Aushängeschild nennt der Energieversorger die hohe Bürgerbeteiligung insbesondere durch die Wolfhager BürgerEnergieGenossenschaft. „All das kann uns auch in Bersenbrück als Beispiel dienen“, sagt Bürgermeister Baier. „Bürgerbeteiligung, die Konzentration auf kurze Wege und die Gestaltung der Energiewende vor Ort – das ist in Wolfhagen gelungen.“ Weiterer Vorteil eines kommunalen Betriebes sei, dass Produkte bedarfsgerecht entwickelt werden. „Wer vor Ort ist, weiß, was vor Ort gebraucht wird“, so Baier. „Das alles hält natürlich auch die Wertschöpfung in der Region mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt.“ Wie ein Stadtwerk den kommunalen Haushalt entlasten kann, hat die Bersenbrücker Delegation im so genannten LED-Showroom erfahren, heißt es in der Meldung weiter. Jede auf LED-Technik umgestellte Straßenlaterne sorge für mehr Helligkeit und senke die Stromkosten der Kommune erheblich. Die Ersparnis in Wolfhagen belaufe sich dank der Umrüstung eines Großteils der Straßenbeleuchtung auf fast 80.000 Euro pro Jahr. Der Wolfhager Weg lasse sich zwar nicht Eins-zu-eins nachvollziehen, aber: „Vieles können wir übernehmen“, erklärt Bürgermeister Baier. „Und für vieles andere haben wir eine wertvolle Anregung gewonnen.“





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