Stadtwerke Schwäbisch HallBereit für Redispatch 2.0.
Die Übergangslösung für die Umsetzung der Redispatch-2.0-Maßnahmen läuft zum 31. Mai 2022 aus. Netzbetreiber müssen dann mit der Umsetzung beginnen. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind gewappnet für den neuen Starttermin am 1. Juni, auch für die Netze ihrer Dienstleistungsnehmer. Das teilt der Energieversorger mit. Die Dienstleistungskunden profitieren von der innovativen Forecast-Lösung der Stadtwerke, um Engpässe zu vermeiden. Eigentlich wäre der 1. Oktober 2021 der offizielle Starttermin des Redispatch 2.0 gewesen. Bis dahin hätten laut Netzausbaubeschleunigungsgesetz die neuen Vorgaben für das Management von Netzengpässen umgesetzt sein müssen und der bilanzielle Ausgleich durch den Netzbetreiber erfolgen sollen. Aufgrund von Verzögerungen bei der Umsetzung hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft eine Übergangslösung zur Implementierung der Redispatch-2.0-Maßnahmen definiert.
Am 1. Juni 2022 müssen die Netzbetreiber mit der operativen Umsetzung von Redispatch 2.0 beginnen. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben bereits alle Prozesse in der Rolle als Betreiber der technischen Ressource (BTR) und als Einsatzverantwortlicher (EIV) umgesetzt. „Wir sind bereit für die angemeldeten Tests mit den vorgelagerten Netzbetreibern“, erklärt Peter Breuning, Verantwortlicher der Netzleittechnik beim Schwäbisch Haller Energieversorger. Bereits zum 31. März 2022 musste die Betriebsbereitschaft aller Prozessteilnehmer gemeldet werden. Das haben die Stadtwerke Schwäbisch Hall gemacht, für sich und für ihre Dienstleistungsnehmer. Die Stadtwerke bieten mit dem Produkt ASCARI.redispatch2.0 den Service an, die gesetzlichen Redispatch-Anforderungen für andere Energieversorger zu übernehmen. Über 30 Dienstleistungsnehmer werden aus der Schwäbisch Haller Verbundleitwarte heraus betreut. Insgesamt übernehmen die Stadtwerke Schwäbisch Hall die Redispatch-Verwaltung für 41 Energienetze. „Ein weiterer Meilenstein für uns ist die geplante Fertigstellung des Forecast. Damit können wir die Netzberechnung über einen Zeitraum von bis zu 36 Stunden in der Zukunft vornehmen“, erläutert Peter Breuning. Die Daten hierzu kommen vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg und werden ins Netzführungssystem der Stadtwerke überführt.
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