bayernetsBereit für H2-Infrastruktur
Für den Netzentwicklungsplan Gas 2022-2032 hat bayernets zusammen mit den deutschen Fernleitungsnetzbetreibern die Marktabfrage „Wasserstoff Erzeugung und Bedarf“ durchgeführt. Das teilt das Unternehmen mit. Bereits im März wurden H2-Projektträger, Verteilernetzbetreiber und Anschlusskunden darüber informiert und seitdem eine Vielzahl von Rückfragen beantwortet. Die Fernleitungsnetzbetreiber haben die abgegebenen Meldungen gemeinsam mit dem jeweiligen Marktpartner verifiziert und in den Szenariorahmen des Netzentwicklungsplanes eingebracht. Von den 500 Wasserstoffprojekten wurden allein für den Freistaat Bayern 39 Projekte gemeldet. Die große Anzahl zeigt die steigende Bedeutung von Wasserstoff und grünen Gasen für die Gasinfrastruktur. Die Fernleitungsnetzbetreiber unterstützen die H2-Projektträger und berücksichtigen die Meldungen in den Planungen zum Aufbau einer nationalen und europäischen Wasserstofftransportinfrastruktur.
„Die Zahlen aus der Marktabfrage sind ein klares Signal: Alle Beteiligten sind bereit für den Aufbau einer umfassenden Wasserstoff-Wertschöpfungskette in Bayern und dabei werden wir mit unserer Infrastruktur einen substanziellen Beitrag leisten“, erklärt Matthias Jenn, Geschäftsführer von bayernets. Zur Förderung der Wasserstofftechnologien und -systeme hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Anfang 2021 ein Interessenbekundungsverfahren für „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) der Europäischen Kommission gestartet. Bayernets hatte dort die Projektidee HyPipe Bavaria eingereicht, die zusammen mit Open Grid Europe (OGE) entwickelt wurde. Durch Umstellung bestehender Gastransportleitungen oder Nutzung bestehender Leitungstrassen werden Wasserstoffquellen mit Bedarfsschwerpunkten in Bayern verbunden. Die Projektidee HyPipe Bavaria – H2-Cluster Ingolstadt und Burghausen ermöglicht die Deckung des Wasserstoffbedarfs einzelner Industriebetriebe durch Import von grünem Wasserstoff.
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