Freitag, 31. Januar 2025

EEG-UmlageBEE fordert neue Berechnungsmethode

[14.02.2013] Damit erneuerbare Energien nicht länger Opfer ihres eigenen Erfolgs werden, fordert der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) eine neue Berechnungmethode der EEG-Umlage. Das Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) schlägt die Verteilung der Strommengen an alle Versorgungsunternehmen vor.

Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) fordert eine Überarbeitung der Methode zur Berechnung der EEG-Umlage. Wie der Verband mitteilt, sorgen Wind- und Solarenergie seit Jahren für sinkende Preise an der Strombörse – im Jahr 2012 etwa um rund 17 Prozent. Durch die preissenkende Wirkung steige jedoch die EEG-Umlage, da sie sich aus der Differenz von Börsenstrompreis und den Vergütungen, die regenerative Kraftwerke erhalten, ergebe. „Erneuerbare Energien werden Opfer ihres eigenen Erfolgs“, sagt BEE-Geschäftsführer Hermann Falk. Zielführend hält der Verband laut eigenen Angaben einen Vorschlag des Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES). Demnach lassen sich fluktuierende erneuerbare Energien aus Sonne und Wind über grenzkostenorientierte Märkte wie die Strombörse nicht sinnvoll vermarkten, da sie zwar hohe Fix- aber keinerlei Brennstoffkosten vorweisen. Deshalb empfehle das IZES Strommengen aus regenerativen Kraftwerken wie vor dem Jahr 2010 wieder an alle Stromversorgungsunternehmen zu verteilen. Anders als beim alten Modell sollten die Vertriebsunternehmen aber alle 15 Minuten die aktuelle Erzeugung regenerativen Stroms erhalten. Ihre Aufgabe bestehe dann darin den noch fehlenden Strom zu ergänzen, um die von ihm belieferten Stromkunden ausreichend versorgen zu können. Dies erfolgt dann an der Strombörse, am Regelenergiemarkt oder an den anderen Strommärkten, teilt der BEE mit Verweis auf das IZES mit. Den nötigen Reststrom können beispielsweise flexible Biogasanlagen, neue Gaskraftwerke oder modernisierte Kohlekraftwerke liefern. „Das IZES-Modell treibt den Umbau des Energiemarktes voran, da hier die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Mittelpunkt steht“, sagt BEE-Geschäftsführer Falk. „Außerdem stärkt es den Wettbewerb zwischen den Stromvertrieben um die günstigsten Ergänzungsmöglichkeiten.“ Wie aus der Meldung weiter hervorgeht, wird den Übertragungsnetzbetreibern durch das Modell wieder die Marktrolle als Infrastrukturdienstleister und Systemverantwortliche zugeschrieben, wodurch die treuhänderische Vermarktungsfunktion der EEG-Anlagen am Spotmarkt beendet würde.





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