WEMAGBatteriespeicher schafft Schwarzstart

Freuen sich im Batteriespeicher über den Erfolg der Phase 1:
WEMAG-Projektkoordinator Tobias Struck (li) mit seinem Team sowie den Mitarbeitern von Younicos und der Universität Rostock.
(Bildquelle: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer)
Im Süden der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns ist erstmals der Wiederaufbau eines abgeschalteten Stromnetzes mit Unterstützung durch ein Batteriekraftwerk in Kombination mit einer Gasturbinen-Anlage erfolgreich getestet worden. Dazu wurde zunächst eine Netzinsel zwischen der Gasturbinen-Anlage der Stadtwerke Schwerin, zwischen drei Umspannwerken der Netzgesellschaft WEMAG Netz und dem vom Berliner Speicherpionier Younicos entwickelten Batteriekraftwerk in Schwerin-Lankow geschaffen. Wie das kommunale Unternehmen WEMAG meldet, waren während des mehrstündigen Versuchs keine Verbraucher an das Inselnetz angeschlossen. Diese wurden vielmehr durch andere Leitungen während des Testzeitraums versorgt. Schließlich konnte mithilfe des Batteriespeichers die abgeschaltete Gasturbinen-Anlage erfolgreich wieder in Betrieb genommen werden.
„Das von uns entwickelte Szenario, dass es möglich ist, mit dem Batteriekraftwerk eine Gasturbine anzufahren und das Inselnetz zu synchronisieren, hat sich vollends bestätigt“, freute sich Manfred Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock. WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart ergänzte: „Der WEMAG-Batteriespeicher hat bewiesen, dass er für den Wiederaufbau des Stromnetzes nach Großstörungen oder einem Blackout sorgen kann. Bislang wird hierfür rein konventionelle Kraftwerkstechnik verwendet.“ Auch Stephen L Prince, CEO von Younicos, freute sich: „Der Test beweist eindrucksvoll die zentrale Bedeutung von netzbildenden Batteriekraftwerken für das Energiesystem der Zukunft. Und er zeigt wie reibungslos unsere intelligente Software im Ernstfall den Versorgungsaufbau steuert.“
„System- und Versorgungssicherheit in unserem Land haben oberste Priorität. Der großflächige Totalausfall des Stromnetzes ist deshalb sehr unwahrscheinlich – für den Fall der Fälle wollen wir im Land aber gewappnet sein und sind deshalb dankbar, dass wir mit dem Batteriespeicher eine neue Chance eröffnen können, im schlimmsten Fall das Stromnetz Stück für Stück wieder hochzufahren. Das Risiko der Schäden durch Blackouts kann durch die innovativen Schwarzstart- und Netzwiederaufbaumethoden deutlich verringert werden“, sagte Christian Pegel (SPD), Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern.
An dem Test beteiligt waren neben WEMAG und WEMAG Netz die Gesellschaft Batteriespeicher Schwerin, das Unternehmen Energieversorgung Schwerin, das Institut für Elektrische Energietechnik der Universität Rostock und Younicos.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Phase, soll das Projekt nach Angaben von WEMAG unter dem Titel Kickstarter zur Marktreife gebracht werden. Im nächsten Jahr sei etwa geplant, das Stromnetz mithilfe des schwarzstartfähigen Batteriekraftwerks unter Einbeziehung von Erneuerbare-Energien-Anlagen aufzubauen. Außerdem soll die autarke Versorgung der Netzinsel über einen längeren Zeitraum getestet werden. Gefördert wird das Projekt von der Förderinitiative Zukunftsfähige Stromnetze des Bundeswirtschaftsministeriums.
Tauber Energy: Batteriespeicher in Thüringen in Betrieb genommen
[14.04.2025] Mit dem Batteriespeicher BESS Waltershausen nimmt Tauber Energy erstmals einen Großspeicher in Thüringen in Betrieb. Das Projekt mit zehn Megawatt Leistung markiert den Startschuss für eine weitreichende Speicherstrategie des Unternehmens. mehr...
EUPD Research/Anker SOLIX: Studie zu Balkonkraftwerken
[09.04.2025] Eine aktuelle Studie von EUPD Research und Anker SOLIX zeigt: Speicherlösungen steigern die Wirtschaftlichkeit von Balkonkraftwerken erheblich. Haushalte können ihre Stromkosten damit um bis zu 64 Prozent senken – und die Investition amortisiert sich teils bereits nach vier Jahren. mehr...
Gersthofen: Transformatoren für Wasserkraftwerk angeliefert
[08.04.2025] In Gersthofen schreitet der Aufbau eines neuartigen Hybridsystems zur Netzstabilisierung voran: Zwei Transformatoren bilden künftig das technische Herzstück für die Kombination aus Wasserkraft und Batteriespeicher. mehr...
terralayr: Neuer Batteriespeicher für Celle
[01.04.2025] Das Unternehmen terralayr errichtet in Altencelle bei Celle einen neuen Batteriespeicher mit einer Leistung von 15 Megawatt und einer Kapazität von 30 Megawattstunden. Die Anlage soll ab Ende 2025 das Stromnetz stabilisieren und Schwankungen in der erneuerbaren Energieerzeugung ausgleichen. mehr...
RheinEnergie/SMA: Partnerschaft für Batterien
[27.03.2025] Der Kölner Energieversorger RheinEnergie und der Systemintegrator SMA Altenso bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam Batteriespeicherlösungen in Deutschland voranzutreiben. mehr...
Hamm: RWE baut drei neue Batteriespeicher
[26.03.2025] RWE errichtet am Standort des ehemaligen Steinkohlekraftwerks Westfalen in Hamm drei neue Batteriespeicher mit einer Leistung von insgesamt 600 Megawatt und einer Kapazität von 1,2 Gigawattstunden. mehr...
Intilion: Neue Batteriespeicherlösung
[11.03.2025] Intilion erweitert jetzt sein Großspeicherportfolio mit dem neuen All-in-One Batteriespeicher INTILION | scalepac. Das modular erweiterbare System ist für den Einsatz in der Industrie, bei Energieversorgern und in erneuerbaren Energien konzipiert. mehr...
ASEW: Arbeitsgemeinschaft empfiehlt Großbatteriespeicher
[05.03.2025] Großbatteriespeicher eröffnen Stadtwerken neue Geschäftsmöglichkeiten im sich wandelnden Energiemarkt. Die ASEW sieht darin eine Chance, um von der steigenden Volatilität der Strompreise zu profitieren und Flexibilitätslücken im Netz zu schließen. mehr...
Energiespeicher: Treiber der kommunalen Energiewende
[20.02.2025] Stationäre Großbatteriespeicher haben die Fähigkeit, die lokale Energieautonomie zu fördern, Kosten zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. Das macht sie auf kommunaler Ebene zu einem Schlüsselinstrument der Energiewende. mehr...
Uniper: Kooperation bei Batteriespeicherlösung
[11.02.2025] Uniper SE und STABL Energy haben jetzt eine Zusammenarbeit im Rahmen des M5BAT-4.0-Projekts der RWTH Aachen University vereinbart. Ab dem zweiten Halbjahr 2025 wird ein Batteriespeichersystem von STABL am Forschungsstandort in Aachen installiert und getestet. mehr...
Rupp/Sunbit: Partner für Batteriegroßspeicher
[07.02.2025] Die Rupp Gruppe und Sunbit gründen eine Partnerschaft für Batteriegroßspeicher. Aktuell ist der Startschuss für ein Großspeicherprojekt in Immenstadt im Allgäu gefallen. mehr...
N-ERGIE: Zehn Jahre Wärmespeicher in Nürnberg-Sandreuth
[03.02.2025] Seit zehn Jahren trägt der Wärmespeicher von N-ERGIE am Kraftwerksstandort Nürnberg-Sandreuth zur Flexibilisierung der Energieversorgung und zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. mehr...
Trianel/ANVO Energy: Kooperation für dezentrale Speicher
[21.01.2025] Trianel und ANVO Energy starteten 2025 eine Kooperation mit ganzheitlichem Dienstleistungsangebot für dezentrale Batteriespeicher. mehr...
DIN: Neuer Standard für Batteriepass
[17.01.2025] Ein neuer Standard soll Unternehmen Unterstützung bei der Umsetzung der EU-Batterieverordnung unterstützen: Die DIN DKE SPEC 99100 liefert eine Anleitung zur Entwicklung des digitalen Batteriepasses, der ab 2027 verpflichtend wird. mehr...
Stadtwerke Münster: Großbatterie für mehr Flexibilität
[13.12.2024] Die Stadtwerke Münster und der österreichische Versorger Verbund planen einen Batteriespeicher für mehr Flexibilität im Stromnetz. mehr...