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Stadtwerke TübingenAusbauziel 2020 bereits erreicht

[25.09.2018] Der von den Stadtwerken Tübingen (swt) vorgelegte Jahresabschluss zeigt, dass das kommunale Versorgungsunternehmen auch im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich wirtschaften konnten. Das für das Jahr 2020 anvisierte Ausbauziel bei den erneuerbaren Energien haben die swt bereits erreicht.
Die Stadtwerke Tübingen stellen ihre Jahresbilanz 2017 vor: Ertragsstärke

Die Stadtwerke Tübingen stellen ihre Jahresbilanz 2017 vor: Ertragsstärke, Kapitaldecke und Erzeugung bei der Windkraft konnten ausgebaut werden.

(Bildquelle: Stadtwerke Tübingen/Metz)

Die Stadtwerke Tübingen (swt) präsentieren ihren Geschäftsbericht 2017. Wie die swt mitteilen, ist die Ertragslage positiv und die Ertragsstärke konnte ausgebaut werden. Solide zeige sich die Kapitaldecke, die ebenfalls erhöht werden konnte. Während die Umsatzerlöse mit rund 213 Millionen Euro niedriger ausfielen als im Vorjahr (2016: rund 233 Millionen Euro), erzielten die swt mit 5,5 Millionen Euro einen höheren Jahresüberschuss als 2016 (3,4 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse in den Sparten Strom, Erdgas, Wasser und Wärme gingen jeweils zurück. Das habe an einem geringeren Bedarf und damit verbundenen rückläufigen Verbrauch auf Kundenseite (Wasser), gesunkenen Preisen (Erdgas, Wärme) beziehungsweise geringeren Absatzmengen (in der Stromsparte beispielsweise im Großkundensegment) gelegen, informieren die swt. „Unsere Wettbewerbssparten stehen nach wie vor unter Druck. Trotzdem ist es uns erfreulicherweise gelungen, die Planzahlen für die Spartenergebnisse, beispielsweise bei Erdgas und Strom, deutlich zu übertreffen“, berichtet swt-Geschäftsführer Achim Kötzle.

Erneuerbare weiter stärken

Die Stromerzeugung aus eigenen Anlagen schraubten die swt im Jahr 2017 nach oben: von knapp 220 Millionen Kilowattstunden (kWh) im Vorjahr auf rund 270 Millionen kWh im Geschäftsjahr 2017. Allein die Erzeugung aus Windkraftanlagen stieg um 63,5 Prozent, von rund 81 Millionen kWh auf über 130 Millionen kWh. Mit der Eröffnung ihres bislang größten Windparks „Ellwanger Berge“ erhöhten die swt die aus eigenen Anlagen selbst erzeugte Ökostrommenge.
Damit können die Stadtwerke nach eigenen Angaben künftig die Hälfte des Strombedarfs der Universitätsstadt selbst aus Erneuerbaren decken. Nochmals größer wird der Eigenerzeugungsanteil, wenn man die Stromerzeugung der eigenen Blockheizkraftwerken (Kraft-Wärme-Kopplung) dazu zähle. „Das ist ein schöner Erfolg und bestätigt unseren Elan, mit dem wir in den vergangenen Jahren die Energiewende vorangebracht haben“, sagt Ortwin Wiebecke, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke. „Die neuen Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Windkraft sind derzeit sehr schwierig. Wir werden daher neue Möglichkeiten entwickeln, um weiter erneuerbare Energien auszubauen. Spannend ist für uns da zum Beispiel der Bereich der Solarthermie für die regenerative Wärmeversorgung.“
Darüber hinaus investierten die Stadtwerke nach eigenen Angaben rund 19 Millionen Euro in verschiedene Projekte, Infrastrukturverbesserungen und Versorgungssicherheit: Beispielsweise in eine neue Wassertransportleitung oder in die Freibaderweiterung.
In den drei defizitären Sparten Bäder, Parkhäuser und ÖPNV übernehmen die swt vollständig die Verluste in Gesamthöhe von rund sieben Millionen Euro. Nach eigenen Angaben, konnte die ÖPNV-Sparte die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr leicht steigern.





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