enercityAuf dem Wachstumspfad
Der bundesweit tätige Energiedienstleister enercity aus Hannover hat 2018 seine Ertragslage deutlich gesteigert und seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Wie das kommunale Unternehmen meldet, stieg der Gewinn um über 45 Prozent auf fast 113 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um rund 340 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro. Zugleich investierte enercity nach eigenen Angaben rund 198 Millionen Euro (plus 48 Prozent) in Zukunftsthemen – so viel wie nie zuvor.
enercity-Chefin Susanna Zapreva erklärte bei der Vorstellung der Jahresbilanz:„Wir haben unsere Wachstumsprognosen übertroffen und die Ertragslage weiter verbessert.“ Das Unternehmen bleibe aufgrund seiner Innovationskraft und seiner auf Kundenbedürfnisse, erneuerbare Energien und Digitalisierung fokussierten Strategie auf Wachstumskurs. Zapreva: „Wir haben früh das Potenzial der Digitalisierung und Diversifizierung erkannt. Jetzt erzielen wir erste geschäftliche Erfolge damit.“
Dank des gesunden Kerngeschäfts könne enercity in Zukunftsfelder investieren. „Wir haben beispielsweise das Ziel, die bundesweit dichteste Infrastruktur für E-Mobilität in Hannover zu schaffen“, sagte Zapreva (wir berichteten). Bis Dezember 2018 habe enercity 47 öffentlich zugängliche und über 300 private oder gewerbliche Ladepunkte in Betrieb genommen. Im laufenden Jahr 2019 seien bereits weitere 50 Ladepunkte realisiert worden.
Für die kommenden Jahre sieht Zapreva zahlreiche Chancen im Ausbau von erneuerbaren Energien, im Wandel der Mobilität und im Dienstleistungsgeschäft. Nach Angaben von enercity haben erneuerbare Energien inzwischen einen Anteil von rund 37 Prozent an der gesamten Stromerzeugung von rund 3.200 Gigawatt (GWh). Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 18,4 Prozent. Insbesondere das Windportfolio wachse weiter. Durch den Kauf der Ventotec-Gruppe im Jahr 2017 sei die installierte Leistung auf über 300 Megawatt (MW) gestiegen (wir berichteten). Weitere Windpark-Projekte mit einer Gesamtleistung von mehr als 40 MW wurden bei Ausschreibungen gewonnen. Weitere Projekte seien im Genehmigungsprozess. Nach Abschluss der Bauphase ab 2020 steigt die Stromerzeugung aus Windkraft laut enercity um knapp 120 GWh auf 670 GWh. Damit könne enercity rechnerisch rund 268.000 Privathaushalte mit Strom aus Windkraft pro Jahr versorgen.
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