HamburgAnlieferung eines Elektrolyseurs
Am Biogas- und Kompostwerk Bützberg in Hamburg wurde jetzt ein Elektrolyseur und damit das Herzstück des Projekts „Synergie von Power to Gas und Bioabfallbehandlung“ in Anwesenheit von Umweltsenator Jens Kerstan und SRH-Geschäftsführer Professor Rüdiger Siechau offiziell in Empfang genommen. Der Elektrolyseur ermöglicht es zufolge einer Pressemeldung, durch klimafreundlich produzierten Überschussstrom grünen Wasserstoff zu erzeugen, der dem Fermentierungsprozess von Bioabfall zugeführt wird. Dies erlaubt die Umwandlung des im Biogas enthaltenen CO2 in Methan, was die Einspeisung ins Gasnetz erhöht und den Ausstoß von fossilem CO2 weiter reduziert.
Das Biogas- und Kompostwerk, betrieben von der Stadtreinigung Hamburg (SRH), produziert bereits seit über einem Jahrzehnt klimafreundliches Biogas für die Energieversorgung in Hamburg. Mit der Einführung des neuen Elektrolyseurs soll die Produktionsmenge von Biomethan um 20 Prozent gesteigert werden. Das Vorhaben ist Teil des Norddeutschen Reallabors (NRL), eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts, in dem mehr als 50 Partner aus Energiewirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Politik zusammenarbeiten (wir berichteten).
Umweltsenator Jens Kerstan bezeichnete die Kombination von grüner Wasserstofferzeugung und gesteigerter Biogasausbeute als „hocheffizient und großartig“ und lobte das Projekt als weiteren Schritt zur Dekarbonisierung Hamburgs. SRH-Geschäftsführer Rüdiger Siechau betonte, dass die SRH als Pionierin im Einsatz neuer Technologien stolz auf das innovative Projekt sei, dessen vollständige Inbetriebnahme im November 2024 geplant ist. Auch Mike Blicker, Projektkoordinator des NRL, hob das hohe Innovationspotenzial des Verfahrens hervor und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit von Forschung und Praxis im Rahmen des Projekts.
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