HammAls Wasserstoffzentrum geeignet
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie Wasserstoffzentrum Hamm liegen jetzt vor. Wie das Unternehmen Trianel mitteilt, geht aus der Studie hervor, dass sich in Hamm ein Elektrolyseur realisieren und der dort produzierte Wasserstoff regional verwenden lässt.
Die Studie sollte herausfinden, ob es möglich ist, eine großtechnische Power-to-Gas-Anlage zu bauen und zu betreiben, die grünen Wasserstoff herstellt. Außerdem habe die Studie analysiert, inwiefern sich Hamm für wasserstoffbasierte öffentliche Mobilität eignet.
Ermöglicht habe die umfangreiche Machbarkeitsstudie das Förderprogramm progress.nrw, Programmbereich Markteinführung der Bezirksregierung Arnsberg. Die Studie haben die Projektentwicklung von Trianel, die Hochschulen Hamm-Lippstadt und Weserbergland in Zusammenarbeit mit dem EWeRK erstellt. Neben wirtschaftlichen und regulatorischen Fragestellungen seien technische und logistische Fragen zur Realisierung eines Wasserstoff-Clusters in Hamm untersucht worden.
Bereits im letzten Jahr hätten die Stadtwerke Hamm und Trianel die Projektgesellschaft Wasserstoffzentrum Hamm (WZH) gegründet, um den kommunalen Wasserstoff-Hochlauf in Nordrhein-Westfalen anzustoßen. Geplant sei der Bau eines Elektrolyseurs mit einer Leistung von voraussichtlich 20 Megawatt elektrisch (MWel). Als einer der Hauptabnehmer des dort produzierten grünen Wasserstoff seien die Stadtwerke Hamm geplant. Die Stadtwerke Hamm verfolgten das Ziel, ihre Busflotte und Abfallsammelfahrzeuge perspektivisch auf grünen Wasserstoff umzustellen und interessierte Logistik- und Industrieunternehmen aus Hamm und Umgebung dabei zu unterstützen, auf wasserstoffbasierte Technologien umzustellen.
Ergebnisse der Studie
Die Studie habe festgestellt, dass das Wasserstoffzentrum mit einer Förderung im Rahmen des Wasserstoff-Hochlaufs in Deutschland wirtschaftlich zu realisieren sei. Die Wirtschaftlichkeit der Anlage sei gegeben, wenn eine Mischung aus verschiedenen Strombeschaffungsstrategien ermöglicht wird. Idealerweise könne das Wasserstoffzentrum von Grünstrom-Direktlieferungen profitieren. Voraussetzung dazu sei ein verstärkter Ausbau von erneuerbaren Energien insbesondere durch lokale PV- und Windenergieanlagen. Als idealer Standort für den geplanten Elektrolyseur habe sich der Standort auf dem Gelände des Trianel Gaskraftwerks Hamm erwiesen. Der erzeugte Wasserstoff aus Hamm finde am Projektstandort gute Transport- und Absatzwege über Schiene, Straße und Wasserstraßen. Die Nutzung des Wasserstoffs für den ÖPNV und den Schwerlastverkehr sei gegeben.
Auf der Grundlage der Studienergebnisse würden in den nächsten Monaten die Planungen für das Wasserstoffzentrum Hamm fortgesetzt. Mit einem Baubeschluss werde Ende 2023 gerechnet.
Saarland: Wasserstoffstrategie vorgestellt
[11.04.2025] Das Saarland will in der Wasserstoffwirtschaft international Maßstäbe setzen. Wirtschaftsminister Jürgen Barke hat dazu eine umfassende Strategie vorgestellt, die den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft bis 2032 systematisch vorantreiben soll. mehr...
Regionalverkehr Köln: Wasserstofftankstelle erhält zwei Elektrolyseure
[11.04.2025] Der Elektrolysespezialist Quest One liefert zwei PEM-Elektrolyseure an das Ingenieurbüro Ingenion für eine neue Wasserstofftankstelle von Regionalverkehr Köln. Die Anlage soll grünen Wasserstoff für den ÖPNV bereitstellen und ist Teil eines regionalen Innovationsprojekts für emissionsfreie Mobilität. mehr...
Brandenburg: Wasserstoffprojekt erhält zusätzliche Fördermittel
[08.04.2025] Das Brandenburger Pilotprojekt H2BAR erhält zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Damit ist die Fortführung des regionalen Wasserstoffvorhabens trotz gestiegener Kosten gesichert. mehr...
Stadtwerke Nienburg/Weser: Eigene Anlage für Wasserstoffproduktion
[04.04.2025] Die Stadtwerke Nienburg/Weser setzen auf klimafreundliche Mobilität und produzieren Wasserstoff für ihre Busse selbst. Die neue Anlage nutzt Solarstrom zur Wasserstofferzeugung und versorgt künftig den öffentlichen Nahverkehr vor Ort. mehr...
Hamburg: Anschluss an das europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz
[02.04.2025] Das Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz (HH-WIN) wird mit einer bestehenden Hochdruck-Gasleitung an das europäische Wasserstoff-Fernleitungsnetz angeschlossen. Durch die Nutzung der Bestandsleitung spart das Projekt rund 18 Millionen Euro, verringert den Bauaufwand erheblich und reduziert Eingriffe in Verkehr und Natur. mehr...
Brunsbüttel: Terminal für grünen Ammoniak geplant
[26.03.2025] RWE plant in Brunsbüttel den Bau eines Terminals für den Import von grünem Ammoniak, das einen wichtigen Beitrag zur deutschen Wasserstoffversorgung leisten soll. Das Projekt soll nicht nur die Dekarbonisierung der Industrie unterstützen, sondern auch den Standort langfristig auf eine vollständig grüne Energieversorgung vorbereiten. mehr...
Rheinland-Pfalz: H2-Netz im Norden geplant
[25.03.2025] Die zukünftige Nutzung von Wasserstoff im nördlichen Rheinland-Pfalz nimmt konkrete Formen an. Die Energienetze Mittelrhein treibt die Planungen dafür voran. mehr...
Baden-Württemberg: Studie zu Wasserstoffimporten
[12.03.2025] Baden-Württemberg wird langfristig auf Wasserstoffimporte angewiesen sein. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer ISE analysiert mögliche Versorgungswege und zeigt, dass der Pipelinetransport die kostengünstigste Option darstellt. mehr...
BMDV: Investition in Wasserstoffzentren
[10.03.2025] Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert mit 154 Millionen Euro den Aufbau von Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff in Chemnitz sowie in Norddeutschland. Die Zentren sollen Forschung, Entwicklung und die Marktreife von Wasserstofftechnologien vorantreiben, insbesondere für Industrie, Luft- und Schifffahrt. mehr...
Bundesnetzagentur: SuedLink macht Fortschritte
[28.02.2025] Der Ausbau des SuedLinks macht Fortschritte: Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt der Höchstspannungsleitung genehmigt, der vollständig auf dem Gebiet der Region Hannover verläuft. mehr...
Baden-Württemberg: 100 Millionen Euro für Wasserstoffprojekte
[27.02.2025] Baden-Württemberg stellt im Rahmen des Förderprogramms ELY jetzt über 100 Millionen Euro für die regionale Erzeugung von grünem Wasserstoff bereit. Ziel ist es, die lokale Produktion durch Elektrolyseure auszubauen und die Versorgung der Region sicherzustellen. mehr...
Bremerhaven: Wasserstofftankstelle eröffnet
[21.02.2025] Bundeskanzler Olaf Scholz hat jetzt die neue Anlage von HY.City.Bremerhaven gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft eröffnet. Nach einer kurzen Testphase soll die Tankstelle ab März für die Allgemeinheit zugänglich sein. mehr...
Krefeld: Erste Wasserstoffbusse im Linienbetrieb
[18.02.2025] In Krefeld fahren jetzt erstmals Wasserstoffbusse im regulären Linienbetrieb durch die Stadt. mehr...
Niedersachsen: Wasserstoff Campus Salzgitter erhält Förderung
[10.02.2025] Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt den Wasserstoff Campus Salzgitter mit 2,5 Millionen Euro. Die Mittel fließen in Forschungsarbeiten des Fraunhofer-IST und sollen die Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien vorantreiben. mehr...
Westfalen Weser: Wasserstoff-Gesellschaft gegründet
[10.02.2025] Mit der Gründung von Wasserstoff Lichtenau haben mehrere Partner den Grundstein für die Produktion von grünen Wasserstoff in Ostwestfalen-Lippe gelegt. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines Zehn-Megawatt-Elektrolyseurs Wasserstoff aus Windenergie herzustellen und in bestehende Infrastrukturen zu integrieren. mehr...