Nordrhein-WestfalenAllianz für Geothermie
Fünf kommunale Versorgungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen wollen die Wärmewende mithilfe von Geothermie gestalten. Dazu gründeten die Aachener STAWAG, die Stadtwerke Bochum, die Stadtwerke Duisburg, die Stadtwerke Düsseldorf und die Stadtwerke Münster gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) eine Allianz für Geothermie.
Geothermie ist eine effiziente und wirtschaftliche Wärmequelle und hat schon vielerorts ihr Potenzial bewiesen, heißt es in einer Pressemeldung. Beispiele seien die geothermischen Fernwärmesysteme von München und Paris. Erdwärme sei kommunal verfügbar und schütze das Klima.
Trotz guter geologischer Voraussetzungen und aufgrund seiner Kohletradition werde jedoch im bevölkerungsreichsten Bundesland bisher noch wenig Heizwärme aus tiefen Gesteinsschichten gefördert. Ob in den Gruben stillgelegter Steinkohlebergwerke des Ruhrgebiets, in den Karbonatgesteinen des Münsterlands oder in Gebieten mit tiefliegenden Thermalwasservorkommen – im Untergrund von Nordrhein-Westfalen schlummere ein geothermischer Schatz, der die Wärmewende weit voranbringen kann.
Dieses Potenzial wollen die fünf kommunalen Versorger und ihr Forschungspartner in Nordrhein-Westfalen heben. Auch das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium setzt auf Geothermie für die Wärmewende und förderte im vergangenen Jahr im Auftrag des Landesparlaments eine seismische Landesaufnahme und Machbarkeitsstudien.
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