neu.swAcht Millionen für neue Fernwärmetrasse
Die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) haben mit der Erneuerung einer ihrer wichtigsten Fernwärmetrassen begonnen. Dafür werden sie bis zum Jahr 2027 etwa acht Millionen Euro investieren, informieren die Stadtwerke der Vier-Tore-Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. In einer ersten Etappe würden jetzt unweit der Hochstraße neue Rohre verlegt – und das unterirdisch. Die insgesamt 3,5 Kilometer lange oberirdische Trasse stamme aus den 1970er Jahren und sei mittlerweile in die Jahre gekommen. Auf Sockeln, Stützen und mithilfe von Rohrbrücken seien die alten Fernwärmerohre damals verlegt worden. Mit steigendem Alter des Fernheizleitungssystems würden umso mehr Reparaturen anfallen. Speziell Schäden und Abnutzungen an Rohrisolierungen und Auflagesystemen müssten immer wieder ausgebessert werden. Das sei nach 50 Jahren zwar normal, aber auch ein Grund, in modernen Ersatz zu investieren. In einem ersten Bauabschnitt sollen die alten Stahlrohre zwischen Sponholzer und Tilly-Schanzen-Straße auf rund 260 Metern gegen Kunststoffmantelrohre ausgetauscht und unterirdisch verlegt werden. Die Neuen seien samt Isolierung 67 Zentimeter dick. Ihr Innendurchmesser betrage knapp 45 Zentimeter, um das heiße Wasser für die Fernwärme durch die Stadt zu transportieren. Bereits 2018 seien die Fernwärmerohre im angrenzenden Bereich des Bahnübergangs Sponholzer Straße durch ein erdverlegtes Kunststoff-Mantelrohr-System ersetzt worden. Gebaut werden soll in den kommenden Jahren immer nur im Sommer, also in der heizfreien Zeit. Das erkläre die lange Dauer des Projekts, mit dem die Wärmeversorgung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt werde. In den Kosten enthalten ist auch der Rückbau der alten Sockel und Stützen, informieren die Stadtwerke. Im Bereich Kruseshofer Straße sei im Projektverlauf zudem eine neue unterirdische Bahnquerung geplant.
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