Hamburg472 weitere E-Stadtbusse
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing (FDP), hat jetzt (1. April 2022) Förderbescheide in Höhe von rund 160 Millionen Euro für die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg und im Umland überreicht. Wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mitteilt, sind die Empfänger der Förderung die Hamburger Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH).
Auskünften der Hamburger Hochbahn zufolge werden die Fördermittel für die Anschaffung von insgesamt 472 E-Bussen (Solo- und Gelenkbusse) sowie rund 700 Ladestationen zur Versorgung der Batteriebusse auf den Betriebshöfen der beiden Verkehrsunternehmen eingesetzt. Von den Fördermitteln könne die Hochbahn 289 emissionsfreie Busse (194 Solo- und 90 Gelenkbusse sowie fünf Brennstoffzellenbusse) und 481 Ladestationen finanzieren. Bei der VHH würden 183 E-Busse (117 Solo- und 57 Gelenkbusse sowie neun Kleinbusse) und 210 Ladestationen gefördert. Weitere Fördermittel entfielen auf den Umbau der Werkstätten und die Erweiterung von Management-Systemen für die Betriebssteuerung. Die Hochbahn werde mit 97,3 Millionen Euro gefördert, die VHH mit 59,7 Millionen Euro. Grundlage sei die „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personennahverkehr“.
Während die U- und S-Bahnen seit Jahren mit zertifiziertem Ökostrom unterwegs sind, werde nun auch die Hamburger Busflotte kontinuierlich auf emissionsfreie Antriebe umgestellt. Ziel der Freien und Hansestadt Hamburg sei die Umstellung der kompletten Busflotte von knapp 1.800 Fahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe bis spätestens 2030. Seit 2020 bestellen Hochbahn und VHH für Hamburg ausschließlich E-Busse.
Herausforderung Infrastruktur
Aktuell fahren über 160 dieser Busse umwelt- und klimaschonend in der Stadt. Darunter befänden sich 135 Solobusse, 30 Gelenkbusse sowie zwei Kleinbusse. Technisch haben sich in den vergangenen beiden Jahren deutliche Verbesserungen ergeben: Die Reichweite einer Ladung reiche heute schon von über 200 Kilometer (Gelenkbusse) bis zu 270 Kilometer (Solobusse). Damit könnten die allermeisten innerstädtischen Busumläufe mit einer Ladung abgedeckt werden. Gleichzeitig gehen die Hersteller davon aus, dass sie auf absehbare Zeit noch höhere Reichweiten garantieren könnten.
Neben der Beschaffung umwelt- und klimafreundlicher Busse sei die für den Betrieb notwendige Infrastruktur die zweite große Herausforderung. Die acht Busbetriebshöfe von Hochbahn und die zwölf Betriebshöfe von VHH müssten für den E-Bus-Betrieb mit Ladestationen ausgebaut werden. Aktuell verfüge Hochbahn über 183 Ladeplätze, VHH habe 64 in Betrieb. Auch die Werkstätten erführen eine Zeitenwende. Neben Gruben und Hubbühnen würden nun vermehrt auch Dacharbeitsstände errichtet, damit die auf den Dächern der Fahrzeuge untergebrachten Komponenten bearbeitet werden könnten.
Gleichzeitig müssten mit der Zahl der steigenden Busflotte neue Betriebshöfe gebaut und bestehende Standorte umgerüstet werden. Hochbahn werde in diesem Sommer mit dem Bau des ersten komplett auf E-Mobilität ausgerichteten Betriebshofs in Meiendorf beginnen, für den Neubau des ersten mehrstöckigen Betriebshofs auf der Veddel laufe aktuell ein Architekturwettbewerb. VHH werde zum Sommer dieses Jahres auf ihrem größten Betriebshof in Schenefeld modernste Ladetechnik errichten, um zukünftig bis zu 80 E-Busse gleichzeitig laden zu können. Die Umrüstung weiterer Betriebshöfe beginne ebenfalls noch dieses Jahr.
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