Kiel42.000 Kubikmeter Wärme
Die Stadtwerke Kiel wollen nach eigenen Angaben weiterhin in die Fernwärmeversorgung der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein investieren. Daher soll ab Frühjahr 2015 der Startschuss für den Bau eines 42.000 Kubikmeter Liter Wasser fassenden Wärmespeichers fallen. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat dem Bau zugestimmt, da der Einsatz des Speichers in Kombination mit dem Auslaufbetrieb des Gemeinschaftskraftwerks (GKK) und dem geplanten Gasheizkraftwerk (GHKW) wirtschaftliche Vorteile bietet, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Planungen sehen eine Inbetriebnahme des Wärmespeichers im Oktober 2016 vor. Die Kosten betragen etwa 18,5 Millionen Euro. „Dieser Wärmespeicher ist ein wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept der zukünftigen Fernwärmeversorgung in Kiel“, sagt Stadtwerke-Vorstand Jörg Teupen. „Im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung wird Strom und Wärme stets in einem Erzeugungsgang produziert. In Zeiten, in denen an der Strombörse profitabel Strom verkauft werden kann, jedoch kein Bedarf im Fernwärmenetz besteht, können wir die parallel erzeugte Wärme im Speicher zwischenlagern. Sind die Brennstoffkosten für die Stromproduktion im Kraftwerk höher als der Börsenpreis, kann bei Bedarf die gespeicherte Wärme für die Versorgung genutzt werden. Das Kraftwerk kann während dieser Zeit heruntergefahren oder ausgeschaltet werden.“ Darüber hinaus biete der Speicher im Zusammenspiel mit dem vorgesehenen Elektrodenkessel Vorteile. So kann auch bei geringem Wärmebedarf überschüssiger Strom aus dem Netz abgenommen werden, um Wasser im Kessel aufzuheizen und im Wärmespeicher zu verwahren. Dies sorge für Stabilität im Übertragungsnetz.
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