Mittwoch, 22. Januar 2025

Neue Initiative3H2 für Wasserstoff ohne Grenzen

[04.07.2022] Eine trinationale Wasserstoff-Initiative für Unternehmen will im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz die Energiewende voranbringen.
Mitglieder der neu gegründeten Trinationalen Wasserstoff Initiative 3H2  enthüllen das Logo.

Mitglieder der neu gegründeten Trinationalen Wasserstoff Initiative 3H2 enthüllen das Logo.

(Bildquelle: badenova)

Auf dem Trinationalen Wasserstoff Forum auf der Rheininsel bei Breisach diskutierten am Donnerstag, 30. Juni 2022 rund 300 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über grünen Wasserstoff im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz. Zugleich feierten sie den offiziellen Auftakt der von den Klimapartnern Oberrhein initiierten Trinationalen Wasserstoff-Initiative 3H2 für Unternehmen. „Für das zentrale Zukunftsprojekt, das Gelingen der Energiewende, ist grüner Wasserstoff ein wichtiger Baustein. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Frankreich, der Schweiz und Deutschland und die trinationale Wasserstoff-Initiative 3H2 begrüße ich daher sehr“, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Schirmherr des Wasserstoff Forums. Die Forumsveranstaltung wurde dieses Mal von deutscher Seite durch die Klimapartner Oberrhein organisiert. Sie knüpfte damit eng an die bereits am 5. April 2021 durchgeführte erste trinationale Auftaktveranstaltung auf französischer Seite mit rund 250 Teilnehmern an.
Alle drei Länder stehen vor der gleichen Herausforderung: Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein in der Transformation des Energiesystems zur Erreichung der Klimaziele. „Nur gemeinschaftlich lassen sich die komplexen Herausforderungen der Versorgung mit grünem Wasserstoff für den gesamten Wirtschaftsstandort im Dreiländereck bewältigen“, betonen die drei Vertreter der Kammern, Dieter Salomon (IHK Südlicher Oberrhein), Sebastian Deininger (Handelskammer beider Basel) und Pascal Pfeiffer (CCI Alsace Eurométropole ) zusammen mit dem Präsident des DVGW Michael Riechel. Die Industrie- und Handelskammern fungieren als Bindeglied zu den Industrie-Unternehmen während die Energieversorgungsunternehmen badenova, Industrielle Werke Basel und GRTgaz für die notwendige Infrastruktur sorgen. Die beteiligten Kammern sind die IHK Südlicher Oberrhein, die Handelskammern beider Basel sowie die CCI Alsace Eurometropole. Die am Prozess ebenfalls aktiv mitwirkenden Klimaorganisationen sind neben den Klimapartnern Oberrhein die Klimaplattform der Wirtschaft/Region Basel sowie die Pole Véhicule du France aus dem Elsass. Alles zielt darauf ab, die Unternehmen in der Region zu unterstützen, denn sie sind letztlich eine der zentralen Nutzergruppen von grünem Wasserstoff. Beim Forum waren bereits viele Unternehmen dabei und diskutierten engagiert mit. Bis Ende des Jahres 2022 soll die Initiative von aktuell 25 auf mehr als 50 Unternehmen in der Region anwachsen, um konkrete Wasserstoff-Projekte und ein gemeinsames Lobbying für die grenzüberschreitende Region voranzutreiben.



Stichwörter: Wasserstoff, Badenova, 3H2


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