Mittwoch, 16. Oktober 2024

Mitnetz Strom2021 über 10.000 MW Erneuerbare

[25.05.2022] Mitnetz Strom verzeichnete im Jahr 2021 erstmals über 10.000 Megawatt installierter Leistung aus erneuerbaren Energien im Netzgebiet.

Die Einspeisung erneuerbarer Energien im Netzgebiet von Mitnetz Strom hat im Jahr 2021 einen Rekordwert erzielt. Erstmals lag die installierte Leistung über 10.000 Megawatt (MW). Auch die Gesamtzahl der Anlagen (Wind, Solar, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas) erreichte mit knapp 64.000 ein neues Allzeithoch. Beflügelt wurde diese Entwicklung vor allem durch einen rasanten Zuwachs an Photovoltaikanlagen. Das teilt der Netzbetreiber mit. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die installierte Leistung um mehr als fünf Prozent auf rund 10.200 MW (2020: rund 9.700 MW). Die Gesamtzahl der Anlagen stieg um etwa 16 Prozent auf rund 63.700 (2020: rund 54.900), wobei hier Solaranlagen mit einem Zuwachs um gut 17 Prozent auf rund 60.100 (2020: rund 51.300) den Löwenanteil ausmachten. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die installierte Leistung im Netzgebiet damit nahezu verdoppelt und die Zahl der Anlagen mehr als verdoppelt.
Rückläufig entwickelte sich dagegen 2021 die EEG-Vergütung. Dies ist vor allem dem starken Anstieg der Spotmarktpreise im zweiten Halbjahr und der damit reduzierten Prämie für direktvermarktete Anlagen, dem Wetter (weniger Wind als im Vorjahr) sowie der Tatsache geschuldet, dass zum 31. Dezember 2020 erstmals Anlagen das EEG-Förderende (regulär 20 Jahre nach dem Jahr der Inbetriebnahme) erreicht hatten. „Gerade die volatile, witterungsabhängige Einspeisung erneuerbarer Energien ist eine Herausforderung für die Netzbetreiber, die durch den steigenden Anteil flexibler Verbraucher, die teilautark ihre Energie selbst einspeisen, zusätzlich verschärft wird“, sagt Dirk Sattur, Geschäftsführer der Mitnetz Strom. Um die Strom- und Verkehrswende vor Ort umzusetzen, hatte Mitnetz Strom kürzlich angegeben, insgesamt 19 Millionen Euro für mehr Sichtbarkeit und Steuerbarkeit seiner Mittel- und Niederspannungsnetze zu investieren. Grundlage dafür ist die Einrichtung 225 digitaler Trafostationen noch in 2022. „So können wir Netzengpässe vermeiden, die Nutzung von lokalem Strom aus erneuerbaren Energien erhöhen und das Mobilitätsbedürfnis der Kunden bei steigender Elektromobilität sicherstellen“, betont Sattur. Gerade der wachsende Anteil elektrisch betriebener Fahrzeuge und der damit einhergehende Bedarf an Ladekapazitäten ist eine enorme Herausforderung für die Verteilnetze, gleichzeitig bieten die Batterien der E-Autos eine große Chance als Speichermöglichkeit und als flexible Verbraucher.





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