Freitag, 22. November 2024

Sprendlingen-Gensingen100ste Energiekommune des Monats

[06.06.2016] Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die hundertste Energiekommune des Monats ausgezeichnet: die rheinland-pfälzische Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen.
Die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen bindet möglichst viele Akteure vor Ort für das Ziel einer lokalen Energiewende ein.

Die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen bindet möglichst viele Akteure vor Ort für das Ziel einer lokalen Energiewende ein.

(Bildquelle: AEE)

Die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen (Rheinland-Pfalz) wurde jetzt von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zur hundertsten Energiekommune des Monats ernannt. Wie die Agentur mitteilt, geht die Verbandsgemeinde die Energiewende mit Weitsicht an. Ausgangspunkt aller Aktivitäten sei dabei ein Beschluss aus dem Jahr 2007, der Klimaschutz und die Sicherung der Energieversorgung zu herausragenden Aufgaben macht. Hierauf sei im Jahr 2010 ein Klimaschutz- und Energie-Management-Konzept gefolgt, wonach der Strombedarf bis zum Jahr 2018 zu 100 Prozent aus Erneuerbaren gedeckt werden soll. Nils Boenigk, stellvertretender AEE-Geschäftsführer, lobt: „Durch den strategischen Ansatz zur lokalen Energiewende gelingt es der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen, dass möglichst alle Akteure vor Ort eingebunden sind, Projekte ineinandergreifen und sich so gemeinsam verstärken.“ Die Verbandsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen gilt als wirtschaftlich starke Zuzugsregion im prosperierenden Umland der Landeshauptstadt Mainz. Der engagierten Bürgerschaft sei es zu verdanken, dass die zehn eigenständigen Gemeinden seit rund zehn Jahren auf dem Weg zur -Emissions-Gemeinde sind. „Früh war uns klar, dass dieses Ziel nur mit einer weitsichtigen Planung auf Basis eines Klimaschutz- und Energiekonzeptes erreichbar ist“, erinnert sich Manfred Scherer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Dieses enthalte einen Handlungskatalog, mit dessen Hilfe Bürger und Verwaltung nach und nach Projekte umsetzen. Scherer ergänzt: „Auf dem Weg zur -Emissions-Kommune ist es neben Energieeffizienz und Einsparung von Energie unser Ziel, verstärkt einheimische Ressourcen wie Biomasse, Solarenergie, Windkraft, Sekundärrohstoffe und Abwasser beziehungsweise Wasser zu nutzen und regionale Rohstoffkreisläufe zu schließen.“
Seit dem Jahr 2008 zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien monatlich eine deutsche Kommune aus, die sich vorbildlich für den Ausbau der erneuerbaren Energien engagiert. „Kommunen haben für die Energiewende eine Schlüsselrolle, besonders was Vorbildfunktion, Bürgerbeteiligung sowie Steuerung beziehungsweise Moderation vor Ort betrifft“, erklärt Boenigk.





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