KEA-BWWärmeatlas BW ist online

Die Wärmebedarfsdichte (Wärmebedarf in Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr) des Gebäudebestandes in Karlsruhe.
(Bildquelle: KEA-BW)
Kommunen in Baden-Württemberg erhalten mit dem neuen Wärmeatlas BW ein wichtiges Werkzeug für die kommunale Wärmeplanung. Wie die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) mitteilt, zeigt die interaktive Onlinekarte den Wärmebedarf von Wohn- und Nichtwohngebäuden bis auf die Baublockebene und unterstützt Städte und Gemeinden bei der Planung effizienter Wärmeversorgungsstrukturen. Die KEA-BW hat das digitale Planungsinstrument entwickeln lassen. Ein Konsortium aus den Unternehmen geomer und GEF Ingenieure sowie dem ifeu-Institut erstellte den Atlas.
Der Wärmeatlas BW liefert Daten zur Raumwärme- und Warmwasserversorgung und bietet eine detaillierte Analyse auf verschiedenen räumlichen Ebenen – von der Gemeinde bis hin zu Rasterfeldern von 100 mal 100 Metern. Die kleinste einsehbare Einheit umfasst aus Datenschutzgründen mindestens drei Gebäude. Kommunen können die bereitgestellten Informationen nutzen, um Potenziale für Wärmenetze zu identifizieren oder Machbarkeitsstudien durchzuführen. Eine Integration in den Energieatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) ist für Mai vorgesehen.
Das digitale Instrument basiert auf rund 57 Millionen 3D-Gebäudegeometrien der Landesvermessungsämter sowie weiteren Datenquellen wie der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 und regionalen Klimadaten des Deutschen Wetterdiensts. Mithilfe des Gebäudemodells GEMOD des ifeu-Instituts wurden diese Informationen um energetische Gebäudetypen, Baualtersklassen und weitere Attribute ergänzt. So lassen sich beispielsweise unbeheizte Nebengebäude herausfiltern und Wohngebäude genauer klassifizieren.
Neben der kommunalen Wärmeplanung dient der Wärmeatlas auch als Grundlage für die so genannte Eignungsprüfung gemäß dem Wärmeplanungsgesetz des Bundes. Dabei können Kommunen Gebiete identifizieren, die sich nicht für Wärmenetze eignen, und für diese eine vereinfachte Planung durchführen. Das soll insbesondere kleineren Gemeinden helfen, Aufwand und Kosten zu reduzieren.
Das Tool steht kostenfrei auf der Website der KEA-BW zum Download bereit.
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