Germering/PuchheimGemeinsames Geothermieprojekt beschlossen
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SWM, Puchheim und Germering haben sich jetzt zur gemeinsamen Gründung des Geothermieprojekts Zukunftswärme M West entschlossen.
v.l.: Norbert Seidl, Bürgermeister Puchheim; Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende bei den Stadtwerken München; Andreas Haas, Oberbürgermeister Germering
(Bildquelle: enerchange)
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SWM, Puchheim und Germering haben sich jetzt zur gemeinsamen Gründung des Geothermieprojekts Zukunftswärme M West entschlossen.
v.l.: Norbert Seidl, Bürgermeister Puchheim; Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende bei den Stadtwerken München; Andreas Haas, Oberbürgermeister Germering
(Bildquelle: enerchange)
Die Städte Germering und Puchheim haben sich in parallelen Stadtratssitzungen für das Geothermieprojekt Zukunftswärme M West entschieden. Wie die Stadtwerke München (SWM) mitteilen, soll in Zusammenarbeit mit ihnen eine nachhaltige Wärmeversorgung geschaffen werden, um langfristig unabhängiger von externen Energielieferanten zu werden.
Mit dem Beschluss soll eine Gesellschaft gegründet werden, an der Germering, Puchheim und die SWM beteiligt sind. „Als Projektpartner haben wir alle dasselbe Interesse: die Sicherung von erneuerbarer Wärme für unsere Städte“, betont Puchheims Bürgermeister Norbert Seidl (SPD). Er verweist auf die langjährige Erfahrung der Stadtwerke München mit Geothermieprojekten, die eine verlässliche Basis für das Vorhaben bieten soll.
Auch Germerings Oberbürgermeister Andreas Haas (CSU) hebt die Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit hervor: „Die Partnerschaft zwischen den SWM, Puchheim und Germering bedeutet für uns vor allem: Wir können die notwendigen Investitionen auf mehreren Schultern verteilen.“ Zudem bietet die Möglichkeit, überschüssige Wärme an die SWM abzugeben, eine wirtschaftliche Absicherung für das Projekt.
Langfristiges Ziel des Vorhabens ist es, eine sichere, klimaneutrale und preisstabile Wärmeversorgung aufzubauen. Parallel dazu soll das lokale Fernwärmenetz Schritt für Schritt erweitert werden. Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende bei den Stadtwerken München, begrüßt die Kooperation: „Die Energie- und Wärmewende fordert uns alle gemeinsam und kann auch nur gemeinsam gelingen.“
Nach dem positiven Votum der Stadträte beginnt nun die konkrete Planungsphase. Dabei soll auch die Bevölkerung eng in den Prozess eingebunden werden.
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