WarenWartung des Bohrlochs
Im mecklenburgischen Waren (Müritz) haben die Stadtwerke jetzt mit der aufwendigen Wartung eines Bohrlochs an der Geothermieanlage am Papenberg begonnen. Wie der Nordkurier mitteilt, wird für knapp eine Million Euro eine Verpressbohrung instand gesetzt, die aktuell nicht mehr voll funktionsfähig ist. „Die Integrität einer dieser Bohrungen ist nicht mehr erfüllt“, erklärte Michael Hübner, Geschäftsführer der Stadtwerke Waren.
Im Rahmen der Maßnahme wird laut Angaben des Nordkuriers die rund 1.500 Meter lange Schutzrohr-Tour ausgebaut, anschließend folgen Untersuchungen mit Ultraschall sowie Reinigungsarbeiten. Ablagerungen von feinem Sandstein sollen entfernt werden, um die Funktionsfähigkeit des Bohrlochs wiederherzustellen. Der Vorgang sei vergleichbar mit einem großen TÜV-Check, so Hübner. Bis Ende Februar sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der Erfolg der Wartung sei auch für zukünftige Investitionen entscheidend. Die Stadtwerke planen den Aufbau einer Großwärmepumpe, die durch Nutzung des über 60 Grad Celsius warmen Thermalwassers einen höheren Wirkungsgrad als Luft-Wärmepumpen erzielen soll. Aktuell deckt die Geothermie im Warener Stadtteil Papenberg zehn bis 15 Prozent der Wärmeversorgung für rund 1.700 Wohneinheiten.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung erneuerbarer Energien kritisiert Stadtwerke-Chef Hübner die Förderpolitik des Landes. Während der Bau neuer Geothermieanlagen finanziell unterstützt werde, fehle es an Fördermitteln für die Instandhaltung bestehender Systeme. „Dabei ist es doch vernünftig, erst mal das zu erhalten, was vorhanden ist“, so Hübner.
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