Stadtwerke BambergZwei Flusswärmepumpen in Planung
Die Stadtwerke Bamberg planen jetzt ein Projekt zur Nutzung von Flusswasserwärme im Süden der Stadt. Wie die Stadtwerke mitteilen, sollen ab Herbst 2027 zwei Großwärmepumpen bis zu 2.000 Haushalte, darunter 666 Wohnungen im Stadtteil Gereuth, sowie das neue Bildungszentrum der Handwerkskammer für Oberfranken klimaneutral mit grüner Wärme versorgen. Dafür wird ein Heizwerk in der Südflur nahe der Regnitz errichtet. Die Wärmepumpen sollen laut einer Machbarkeitsstudie des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) 90 Prozent des Wärmebedarfs abdecken.
300 Liter Flusswasser pro Sekunde
Die benötigte Energie wird durch das Entnehmen und Wiedereinleiten von 300 Litern Flusswasser pro Sekunde gewonnen. Spitzenlasten sollen zusätzlich durch Hackschnitzelkessel gedeckt werden, die mit Holz aus den städtischen Wäldern betrieben werden. Insgesamt wird eine regenerative Heizleistung von zehn Megawatt angestrebt. Das Vorhaben soll als Modellprojekt dienen und Erkenntnisse für weitere Flusswärmeprojekte liefern.
Finanziert werden die Investitionen in Millionenhöhe unter anderem durch Fördermittel des Bundes. Die Stadtwerke knüpfen dabei an Erfolge wie das kürzlich abgeschlossene Quartiersprojekt im Lagarde-Areal an, das 1.200 Wohnungen mit einem zu 70 Prozent regenerativen Wärmesystem versorgt.
Um Genehmigungsprozesse für Flusswärmepumpen zu erleichtern, begleitet das Bayerische Umweltministerium das Vorhaben. Staatsminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) glaubt, darin ein Pilotprojekt mit Modellcharakter zu sehen: „Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Das Bamberger Projekt ist ein innovativer Beitrag zur Wärmewende und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Klimazielen Bayerns.“
Demonstrator für Aus- und Weiterbildung
Die Flusswärmepumpen könnten nicht nur als energieeffiziente Lösung für die Region dienen, sondern auch im neuen Bildungszentrum der Handwerkskammer eine wichtige Rolle spielen. Dort sollen sie als Demonstrator für die Aus- und Weiterbildung genutzt werden, um angehenden Fachkräften Einblicke in moderne Energietechnik zu geben. Präsident Matthias Grassmann betont: „Wir setzen auf Innovation und wollen jungen Handwerkern neueste Technik näherbringen.“ (th)
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