Mittwoch, 11. Dezember 2024

ABO EnergyZuschlag für Hybridprojekt

[18.10.2024] Das Unternehmen ABO Energy hat von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für ein Hybridprojekt im baden-württembergischen Großrinderfeld erhalten, das eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher kombiniert.
Luftansicht eines Solarparks mit Batteriespeicher

Auch in Leutershausen hat ABO Energy ein Innovationsprojekt aus Solaranlage und Batteriespeicher realisiert.

(Bildquelle: ABO Energy)

In der jüngsten Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur konnte sich das Unternehmen ABO Energy den Zuschlag für ein Hybridprojekt im baden-württembergischen Großrinderfeld im Landkreis Main-Tauber sichern. Das Vorhaben kombiniert eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einem Batteriespeicher. Der Solarpark hat nach Angaben von ABO Energy eine Nennleistung von 7,25 Megawatt (MW) und wird voraussichtlich ab Herbst 2026 so viel grünen Strom erzeugen, wie gut 4.600 Menschen in ihren Häusern oder Wohnungen verbrauchen. Der Speicher habe eine Leistung von 2,4 MW bei einer Kapazität von fünf Megawattstunden.  

Vergütungsfähig waren im Zuge der Ausschreibung nur Anlagenkombinationen in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten sowie entlang von Autobahnen und Bahnstrecken. Das Projekt in Großrinderfeld erfüllt laut ABO Energy beide Kriterien und übertrifft zudem die neuen naturschutzfachlichen Mindestkriterien.  

Insgesamt arbeitet der Projektierer derzeit nach eigenen Angaben an einer Vielzahl von Projekten mit insgesamt mehr als 100 Megawatt Nennleistung. In Rottenacker im Alb-Donau-Kreis habe vor kurzem der Baustart für einen Solarpark stattgefunden, der komplett ohne Förderung durch das EEG auskomme. Die Abteilung Energievertrieb und -Märkte führe bereits Verhandlungen, um einen privatrechtlichen Stromliefervertrag (PPA) abzuschließen und gleichzeitig eine marktorientierte Integration des Solarstroms sicherzustellen.  

Die größte Hürde in der Projektentwicklung stellten derzeit und perspektivisch die fehlenden Netzverknüpfungspunkte dar. Hier gebe es verschiedenste Lösungsansätze – von innovativen Netzanschlusskonzepten über die Hybridisierung der Projekte bis hin zu eigenen Umspannwerken. „Zudem erhoffen wir uns vom Gesetzgeber Erleichterungen und Verbesserungen im zunehmend erneuerbaren Energiesystem, zum Beispiel durch die Zulassung der dringend erforderlichen Überbauung von Verknüpfungspunkten, eine Beschleunigung beim Zubau von großen Stand-alone-Batterien und die Fokussierung der Energiepolitik auf die Mobilisierung von Flexibilitäten auf der Angebots- und Nachfrageseite“, so Amaya Hilpert, bei ABO Energy Bereichsleiterin für Photovoltaik-Projektentwicklung in Deutschland. 





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